Partner
Von Januar an geschlossen
Mousonturm schließt für neun Monate
Mit dem Intendantenwechsel im Kulturleuchtturm im Ostend wird nicht nur das künstlerische Programm umgekrempelt. Auch die ehemalige Seifenfabrik selbst unterzieht Niels Ewerbeck einer Radikalkur.
Bei der Vorstellung der neuen Intendanz wurde noch im oberen Stock des Mousonturms bekanntgegeben. "Jetzt", sagt der Neue, sagt Niels Ewerbeck bei der Pressekonferenz am Mittag des 9. November, "befinden wir uns in den Niederungen des Alltags." Zuvor hatte der Gründungsintendant Dieter Buroch, der das Haus vor 23 Jahren aufgebaut hatte, in bescheidener Art die Bühne im Vorraum des Theaters eröffnet: "Nach 23 Jahren gibt es eine Veränderung, auf die wir sehr gespannt sind. Ich übergebe am 31.12." Dann war er schon wieder weg, das Podium gehörte Ewerbeck und seinem neuen Team, namentlich die Dramaturgin Martine Dennewald und der Dramaturg Marc Droß. "Ich bin ein Glückspilz, das mir dieser Leitungswechsel so leicht gemacht wurde", sagt Ewerbeck. Und dann: "Es wird Veränderungen geben."
Die Augenfälligste: der Turm wird neun Monate umgebaut. "Wir nutzen den Wechsel, um uns die Rolle dieses Hauses noch einmal deutlich zu machen. Die freie Szene ist in den Staatstheatern angekommen, sie hat Modellcharakter bekommen." Deswegen werden die Säulenreihen im Saal entfernt und an den Rand gedrängt, die Lasten werden im dritten Stock aufgefangen. Auch die Galerie wird entfernt. Ein automatisiertes Tribünensystem wird eingebaut, so dass Umbauten ner Knopfdruck stattfinden können. Das Foyer wird mit dem Restaurant verbunden. Wie bei einer privaten Party sollen die Gäste sich schon von Anfang an in der Küche wiederfinden. Januar bis August wird umgebaut, das Haus mehr oder weniger geschlossen. "Untätig werden wir aber nicht sein, der Mousonturm geht on Air, der Turm soll zur Radiostation werden."
Martine Dennewald erklärt dazu: "Wenn man nicht zu sehen ist, soll man uns zumindest hören können." Das Multifon, so der Name des Radiosenders, soll in die Stadt strahlen. Im weiteren Verlauf des Jahres sind außerdem ein Tanzfestival im Mai geplant, die Konzertreihe unter der Ägide von Markus Gardian soll an anderen Orten wie der Jahrhunderthalle weitergehen. Auch die Sommerreihen Jazz im Museum und Weltmusik im Palmengarten werden fortgeführt.
Die Wiedereröffnung des Turms ist für den 6. September geplant, ein viertägiges Fest soll den neuen, auch mit einem neuen Logo ausgestatteten Mousonturm wieder ins öffentliche Bewusstsein zurückholen. Immerhin: die Adresse bleibt die Alte. Waldschmidtstraße 4.
Achja, die Kosten: 3,9 Millionen Euro laut einer groben Schätzung, so richtig hat das noch niemand ausgerechnet. Nur wer es zahlt, ist klar: die FAAG. Der städtischen Gesellschaft gehört das Haus.
Die Augenfälligste: der Turm wird neun Monate umgebaut. "Wir nutzen den Wechsel, um uns die Rolle dieses Hauses noch einmal deutlich zu machen. Die freie Szene ist in den Staatstheatern angekommen, sie hat Modellcharakter bekommen." Deswegen werden die Säulenreihen im Saal entfernt und an den Rand gedrängt, die Lasten werden im dritten Stock aufgefangen. Auch die Galerie wird entfernt. Ein automatisiertes Tribünensystem wird eingebaut, so dass Umbauten ner Knopfdruck stattfinden können. Das Foyer wird mit dem Restaurant verbunden. Wie bei einer privaten Party sollen die Gäste sich schon von Anfang an in der Küche wiederfinden. Januar bis August wird umgebaut, das Haus mehr oder weniger geschlossen. "Untätig werden wir aber nicht sein, der Mousonturm geht on Air, der Turm soll zur Radiostation werden."
Martine Dennewald erklärt dazu: "Wenn man nicht zu sehen ist, soll man uns zumindest hören können." Das Multifon, so der Name des Radiosenders, soll in die Stadt strahlen. Im weiteren Verlauf des Jahres sind außerdem ein Tanzfestival im Mai geplant, die Konzertreihe unter der Ägide von Markus Gardian soll an anderen Orten wie der Jahrhunderthalle weitergehen. Auch die Sommerreihen Jazz im Museum und Weltmusik im Palmengarten werden fortgeführt.
Die Wiedereröffnung des Turms ist für den 6. September geplant, ein viertägiges Fest soll den neuen, auch mit einem neuen Logo ausgestatteten Mousonturm wieder ins öffentliche Bewusstsein zurückholen. Immerhin: die Adresse bleibt die Alte. Waldschmidtstraße 4.
Achja, die Kosten: 3,9 Millionen Euro laut einer groben Schätzung, so richtig hat das noch niemand ausgerechnet. Nur wer es zahlt, ist klar: die FAAG. Der städtischen Gesellschaft gehört das Haus.
Web: www.mousonturm.de
9. November 2011, 12.00 Uhr
nil
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Frankfurt Rhein-Main
Widerhall der Bilder
Die 5. Ausgabe der Triennale RAY will Fotografie als Resonanzraum erfahrbar machen. Ein Streifzug quer durch Frankfurt und Rhein-Main: unsere Highlights.
Text: Katharina J. Cichosch / Foto: © Rauminstallation von Gaëlle Choisne
KulturMeistgelesen
2. Mai 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen