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Visionale 2013

Einhorn, Zombies, Käfermenschen

Zum 26. Mal findet Ende November das Hessische Jugend-Medienfestival Visionale statt. Zu sehen sind 74 Kurzfilme von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“ So kann man es bei Kafka lesen. Auch Noemi Kelemen hat es getan. Im Deutschunterricht. Und als sie dann im Kunstleistungskurs einen Animationsfilm machen sollte, fand sie in Kafkas „Verwandlung“ ihren Stoff. „Das einzige, was ich bezwecken wollte, war, dass einem der Käfer leid tut", sagt die 18-Jährige aus Liederbach.

Noemi Kelemen zeichnete in dreieinhalb Wochen insgesamt 1500 Einzelbilder am Rechner. „Es war unfassbar viel Arbeit“, sagt sie. Doch das Ergebnis hat sich gelohnt: Entstanden ist ein Drei-Minuten-Film in Schwarzweiß, der nicht nur Kafkas Erzählung verdichtet, sondern ihr auch ein Happy-End beschert. „Die Samsas“, so der Titel, ist am Samstag, 30. November, bei der Visionale zu sehen.

Das Hessische Jugend-Medienfestival findet vom 29. November bis 1. Dezember im Gallus Theater, Kleyerstraße 15, statt. Es ist die 26. Auflage der Filmschau. Veranstaltet wird sie vom Medienzentrum Frankfurt, dem Jugend- und Sozialamt der Stadt, dem Gallus Theater, dem Filmhaus Frankfurt und dem Gallus Zentrum.

In diesem Jahr stehen 74 Filme auf dem Programm, 32 davon aus Frankfurt. Unterteilt ist die Schau in drei Kategorien: Am Freitag werden 23 Filme von Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahren gezeigt, am Samstag und Sonntag sind Werke von Jugendlichen bis 19 Jahren sowie den sogenannten Young Directors, jungen Erwachsenen und Studierenden zu sehen. Die einzige Beschränkung liegt in der Zeit: Die Filme dürfen nicht länger sein als 20 Minuten.

Daneben gibt es noch den Sonderwettbewerb „absolut fremd“ über Integration und Toleranz, veranschaulicht an Geschichten über Zombies in Hanau und über Pferde, die sich über ein Einhorn lustig machen. Andere Zugänge haben Mohammed Hübsch und Houda Ouakili gefunden. Die Studenten der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Frankfurt haben im Rahmen eines Praktikums in Indien kurze Dokumentarfilme gedreht, von denen sie zwei bei der Visionale zeigen. Einer zeigt einen Selbstversuch: In einem Land, in dem ausschließlich Frauen die Hausarbeit verrichten, macht ein Mann die Wäsche – und zwar per Hand im Freien, nur ein Rinnsal Wasser und einen Beutel voll Waschmittel zur Verfügung. „Wir wollten eine Alltagssituation darstellen, aber nicht stereotyp“, sagt Mohammed Hübsch.

Am Sonntagabend, ab 18 Uhr, werden die drei besten Arbeiten in den Kategorien ausgezeichnet. Weitere drei Preise stiftet die Hessische Landeszentrale für politische Bildung für die besten Arbeiten im Sonderwettbewerb „absolut fremd“.

Darüber hinaus wird es die Ausstellung „Auf & Ab“ im Theaterfoyer geben, in der sich Künstler mit der Stadtentwicklung beschäftigen. Am Samstagabend wird Club Kiew die Aftershowparty veranstalten.
 
21. November 2013, 18.00 Uhr
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