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Swingers², Mantis und Frenchpop

Egal ob tagsüber oder des nächtens: "Essen" ist ein Thema, dass den Menschen heutzutage immer und überall beschäftigt. Na gut, dachte sich Party-Arty Patrick9000 und schaute noch schnell beim Kurden vorbei, bevor er sich ins Feierwochenende stürzte.
Essen, Essen, überall nur noch Essen. Es ist unglaublich, was sich derzeit alles ums Essen dreht. Ständig bekommt man Bilder via Facebook vorgehalten, mit – Essen. Jeder photographiert sein – Essen. „Die Krise, ach egal, komm‘, wir gehen erstmal was – Essen.“ Überall wird bekocht, DJs, Autoren, Schauspieler und Werauchimmer laden zum Kochen, pardon, zum Essen ein, beschallen, verlesen und spielen auf – während des – Essens.

So ein leichtes Hungergefühl sagt man mir ja auch immer nach, und gut Essen lässt sich ja durchaus mit anderen spaßigen Tätigkeiten vergleichen, wenn ich das mal so auf den Punkt bringen darf.
Am Wochenanfang las ich auf Timelinebook, dass das Chari Vari in der Bergerstraße (Ubahnstation Höhenstraße) neu eröffnet hatte, stimmt, Mitte des Monats sind mir da die Umbauarbeiten aufgefallen, und dann wurde mir zugetragen, dass dort an bestimmten Tagen auch kurdische Gerichte auf der Karte stehen, und neugierig, wie ich ja nun mal bin, habe ich mir das gleich mal angeschaut, obwohl der Laden ja auf der anderen Seite des Mains verortet ist, aber schließlich gibt es das ja selbst in Frankfurt nicht an jeder Ecke. Das Lokal wurde komplett umgestaltet, die Theke ist von der Längsseite an die Stirnseite gewandert, man sitzt an kleinen gemütlichen Tischen und eine nette Bleibe für das rauchende Volk gibt es auch. Man wird freundlich und unaufgeregt bedient und auch ansonsten ist die Atmosphere dort sehr entspannt.

Auf Empfehlung der netten Köchin entschied ich mich für kurdische Manti, mit Lammfleisch gefüllte, frisch ausgerollte Nudelteigtaschen auf Minze, geschwenkt in geschmolzener Butter nebst Salatbouquet. Man sagte mir, dass es allerdings einen Moment dauere, denn es wird alles frisch zubereitet, und ich muss sagen, das bißchen Warten hat sich gelohnt, jede Sekunde davon, zumal der Spaß für 8 Euro zu haben ist, das ist doch mal eine Ansage für ein kleines leckeres Gericht, dass so in Frankfurt (meines Wissens, ich lasse mich ja gerne eines Besseren belehren) ansonsten nicht zu bekommen ist. Mjam!

Am Freitag war ich erst später unterwegs, und habe mal kurz in die Alte Liebe reingeschaut, denn dort hat Northern Soul DJ Florian Heiberger (Northern Soul Polizei DA) mal mit der Faust auf die Gitarre getrommelt und laut gerufen: SO(UL) NICHT! Deshalb blieben die raren 7-Inch Singles mal im Koffer und wichen schrillen Gitarren und anderen Verbrechen, dabei fein unterstützt von Freigänger DJ Alu (Stonheads SC). Und dann wollte ich nochmal kurz zum Wolf in den Ponyhof, denn dort haben sich die Jungs vom Swingers-Club mal verkleidet (Basso Continuo, Malte Stü, Stefan Gee) und gaben die ROARING ELECTRICS ² und somit elektronische 4/4 – Takt – Musik auf die Ohren, und damit meine ich nicht dumpfen Deppentechno, sondern melodischen Tech-House und entspannte Houseweisen, die manchmal ein wenig daherkamen wie 80er Disco, aber dann doch eher in der elektronischen, coolen Variante, Giorgio Moroder liess grüßen. Unaufgeregt begann die neue Veranstaltung, aber doch so langsam füllte sich der kleine Ponyhof und ich hatte den Eindruck, die Leute, die in dieser Nacht den Weg dorthin gefunden haben, werden es nicht bereut haben. Nach einem kurzen Schlenker in den Clubkeller, Gelegenheit macht Diebe (RRROCK – Nome est Omen mit den DJs Lui & Dose), der sich auch so langsam recht gut gefüllt hatte, wollte ich nur noch ein wenig an meiner Matrze horchen.

Die Raterepublik wurde am Samstagabend im Darling ausgerufen, hatte doch einmal wieder Guido Braun zum lustigen Musikratequiz eingeladen, unterstützt dieses Mal von DJ Daniel Zero, sogar eine für mein Musiksortiment passende 7-Inch habe ich gewonnen. Na, wenn das doch mal nix ist, ne.

Wenn ich schonmal in der Ecke bin, dachte ich mir, gehe ich doch mal ins Feinstaub zu Onkel Tamo, gab es doch dort ein Konzert zu bestaunen, denn im Rahmen der Moonshake – Partyreihe spielten The Rosary Brothers auf, djseitig begleitet von D.K.Dent, Konrad sowie CC-Rayder. D.K.Dent ist ja auch gleichzeitig (liebevoll abgekürzt LSD) LightShowDirk, der auch auf dieser Veranstaltung für die gewisse Lichtoptik mit diversen Ölscheiben-Projektoren und Lampen gesorgt hat, diese besondere Art der Deko lässt sich übrigens auch auf den in der Raumstation stattfindenden Wild Music – Parties bewundern, aber das nur am Rande. Gut gefüllt wars im Feinstaub, man hatte vorsorglich das Mobilar entfernt und so hatte man in dem kleinen Laden genug Platz. Die Band habe ich übrigens leider verpasst, weil ich bei Onkel Guido so getrödelt hatte, aber das hole ich noch nach.

Flugs gings danach mit der 18 rüber in den Destrict, wollt' ich doch mal schnell in dem völlig überfüllten Anglo Irish Pub ein paar Geburtstagswünsche überbringen, um dann schnell in den Dreikönigskeller abzutauchen, denn die drei lieben Bumblebees legten feine Tonträger auf, 3 nice Ladies play nice Music, kein Wort ist im Übrigen davon gelogen, Sixties, Frenchpop und Indie wurden in gelungener Kombination aufgelegt, fein wars, nothing more to add!
Auf dem Heimweg nochmal schnell in der Alten Liebe vorbizuschauen, muss eigentlich nicht extra erwähnt werden, die Herrn Schuelke und Greipel spielten Kerschel und Zeusch, also eigentlich alles Mögliche und gern mit Gitarre. Irgendwann war es mir aber zuviel Gitarre (ist eben nicht meins) und nach einem kleinen Besuch beim Libanesen (L‘Amir) in der Dönerkurve wollte ich dann schon mal Heim, denn sonntags wartete bei Radio X schon x wie raus auf mich, und das will ja auch alles vorbereitet sein, ne ;-)

Geht raus, die Nacht ist schön!
 
30. Januar 2012, 10.58 Uhr
//ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
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