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Saisonstart der Galerien

Zwischen Reduktion und Knalleffekten

Die Frankfurter Galerien feiern am zweiten Septemberwochenende zwei Jubiläen: Zum einen wird die Interessensgemeinschaft 30 Jahre alt, zum anderen veranstaltet sie zum 20. Mal ein Wochenende der offenen Türen.
Kunst - das ist oft auch die Kunst der Reduktion, das Weglassen, Kondensieren. So, dass das Kunstobjekt buchstäblich zu einem Kunst-Stück wird, als Teil, der für das Ganze steht. Dieser Poetik hat sich zum Beispiel der Maler Janos Schaab verschrieben. "Weglassen ist schwieriger als hinzufügen", sagt er. Seine Porträts berühmter Persönlichkeiten, Ikonen wie Audrey Hepburn und Karl Lagerfeld, sind ab 12. September in der Galerie Wagner + Marks (Fahrgasse 22) zu sehen.

Ein weiterer Minimalist ist der Japaner Hideaki Yamanobe, der sich in seinen Bildern meist auf Schwarz, Weiß und Grau beschränkt und andere Farben nur sparsam verwendet (Galerie Friedrich Müller, Braubachstraße 9). Frank Gerritz präsentiert seine reduzierten, schwarz-weißen Bleistiftzeichnungen als "The Definition of Space" (Galerie Kim Behm, Untermainkai 20) und analog dazu erkundet Friederike Walter in ihren Bildern imaginierte, leere Räume, die sich als Imaginationsräume zu allen Seiten öffnen (Galerie Maurer, Fahrgasse 5).

Doppeltes Jubiläum

Dies sind nur vier Beispiele für die neue Saison der Frankfurter Galerien. Vom 12. bis 14. September wird sie eröffnet, insgesamt 28 Galerien beteiligen sich daran mit ihren Ausstellungen samt Führungen und Begleitprogramm. Für die Interessengemeinschaft, die das Wochenende der offenen Türen organisiert, ist es ein doppeltes Jubiläum: Zum einen, weil sie den Saisonstart zum 20. Mal veranstaltet, zum anderen, weil sie selbst in diesem Jahr 30 Jahre alt wird.

Und wie jedes Jahr gibt es allerhand zu entdecken: "Bilder zum Mitsingen" von Stefan Müller in der Galerie Bärbel Grässlin (Schäfergasse 46b), "Typewriter Drawings" von Dirk Krecker in der Galerie Martina Detterer (Hanauer Landstraße 20-22) oder "Sprung aus der Zeit" von Christofer Kochs in der Galerie Tristan Lorenz. Fünf Rundgänge führen durchs Westend, die City, die Fahrgasse und das Ostend.

Lesungen, Filme, Feuerwerk

Daneben gibt es ein Begleitprogramm: Zu "Michelangelo heute", einer Hommage von 14 Künstlern an den Bildhauer, Maler und Dichter der Renaissance, findet am Freitag eine Lesung seiner Sonette statt (Frankfurter Westend Galerie). Zur Ausstellung der Künstlergruppe Clara Mosch aus der ehemaligen DDR wird am 13. September wird ein Dokumentarfilm gezeigt, an den sich eine Diskussion mit dem Künstler und Gruppenmitglied Thomas Ranft anschließen wird. Und in der Galerie Hübner & Hübner, wo sich verschiedene Künstler dem Thema "Heimat?" widmen, liest am Sonntag der Autor Wilhelm Genazino.

Buchstäbliche Knalleffekte hat Sandra Kranich bei Philipp Pflug Contemporary (Berliner Straße 32) zu bieten: Nicht nur, dass die Pyrotechnikerin in ihren Arbeiten Spuren mit Sprengstoff hinterlässt, am Freitag, 20. September, fackelt sie um 20 Uhr auch ein Feuerwerk in der Galerie ab. Auch das kann Kunst sein: Ganz unbescheidene, große Show.

>> 20. Saisonstart der Frankfurter Galerien, 12.-14. September, Eintritt jeweils frei. Das gesamte Programm gibt es in den teilnehmenden Galerien oder online.
 
10. September 2014, 11.00 Uhr
Lukas Gedziorowski
 
 
Fotogalerie:
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