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Frankfurter Griechen helfen den Landsleuten zuhause. Die Band Prosechós tritt nach langer Pause wieder auf, um Gelder für die Psychiatrie im Norden des Landes zu sammeln.
2001 ist Jannis Karis (Foto) Vater geworden, seitdem haben sich die Prioritäten verschoben und seine Band Prosechós spielt nur noch sporadisch und eher privat. Aber als Diplompsychologe Kurt Heilbronn vom Internationalen Familienzentrum e.V. in Rödelheim den Musiker fragte, ob er in seinem Psychosozialen Zentrum im Rödelheimer Bahnweg 29 auftreten wolle, einigte man sich schnell auf ein Benefizkonzert zur Unterstützung der sozialen Psychiatrie in Serres, Nord Griechenland. Die Krise in der Hellenischen Republik ist Topthema in den Medien, die Einzelschicksale, gerade im besonders strukturschwachen Norden, aus dem auch Karis stammt, bleiben anonym. „Die Selbstmordrate aufgrund der wirtschaftlichen Situation und der Arbeitslosigkeit ist besonders beunruhigend“, weiß der Musiker. Am 25. Mai will er mit dem Prosechós-Auftritt Öffentlichkeit dafür schaffen und Spenden sammeln für. „Die Krise macht uns Feuer unterm Arsch.“ Trotz des ernsten Themas: „Es soll ein Fest werden mit Musik und Essen, bei dem das Publikum auch Spaß hat.“ Und das vielleicht das Comeback von Prosechós einläutet. „Der Anfang ist die Hälfte vom Ganzen“, munkelt Karis.
25. Mai 2012, 08.59 Uhr
Detlef Kinsler
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