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Foto: Nicole Brevoord
Foto: Nicole Brevoord

Preiswerte Ateliers statt Leerstand

Die Stadt fördert mehr Kreative

Leerstehende Gebäude nutzen keinem, gleichzeitig benötigen Frankfurts Kreative dringend Räume, die sie als Ateliers nutzen können. Genau hier setzt das Frankfurter Förderprogramm an, das jetzt noch etwas ausgebaut werden soll.
Bürgermeister Olaf Cunitz hat am Dienstag Förderbewilligungen für sieben weitere Räume für Künstler und Kreative unterzeichnet. Die städtische Förderung für diese Foto-, Film-, Maler, Künstler- und Musikateliers beläuft sich auf insgesamt knapp 175.000 Euro. Mit dieser Summe wird die Instandsetzung von je einem Raum in der Hohenstaufenstraße 8 im Gallus und in der Salzschlirfer Straße 18 sowie von fünf Räumen in der Wächtersbacher Straße 82 in Fechenheim unterstützt.

„Hier zeigt sich erneut, dass sich im Fechenheimer Gewerbegebiet bereits ein äußerst interessantes und vielseitiges Kreativ-Cluster herausgebildet hat, das weiteren Zulauf findet. Durch die Zuschüsse unterstützen wir den Umbau und die anschließende Nutzung von Flächen durch Kreative und erweitern so das knappe Raumangebot für diese Branche. Zudem tragen wir durch die Beseitigung des Leerstands zur städtebaulichen Aufwertung des Straßenbildes und zu einer Nutzungsbelebung bei“, sagt Bürgermeister Cunitz. „Mit unserem Förderprogramm schaffen wir einen wichtigen Anreiz dafür, dass Eigentümer eine Instandsetzung und Modernisierung auch für eine möglicherweise nur vorübergehende Nutzung vornehmen.“
Eine Zwischenbilanz für das „Frankfurter Programm zur Förderung des Umbaus leerstehender Räume für Kreative“ zeigt, dass in den Jahren 2011 bis 2014 nunmehr 86 Anträge auf Förderung bewilligt wurden, 16 davon im Jahr 2014. Weitere sind in Bearbeitung. „Das belegt eindrucksvoll, wie erfolgreich dieses Programm angenommen wird. Es ist vollständig im Bewusstsein der kreativen Szene angekommen“, freut sich Bürgermeister Olaf Cunitz. „Mit den sieben jetzt bewilligten Anträgen haben wir also in 93 Fällen Kreativen ermöglicht, in der Stadt Frankfurt mit ihren Ateliers in geeigneten Räumen preiswert unterzukommen. Dadurch sind sie der Mainmetropole erhalten geblieben und nicht in andere Städte abgewandert. Das Projekt der Kreativförderung in Frankfurt wird auch überregional als erfolgreiches Vorbild und als progressive Ausnahmeerscheinung in der Stadtentwicklung wahrgenommen. Das ist ein wichtiger Erfolg für den Kreativstandort Frankfurt.“

Die anhaltend große Nachfrage, die auch dazu führte, dass anstehende Umbauprojekte verschoben werden mussten, hat die Stadt Frankfurt dazu veranlasst, die Mittel des Förderprogramms zu erhöhen. Ab dem laufenden Jahr steht dem Programm mit 500.000 Euro annähernd das doppelte Budget zur Verfügung. Die förderfähigen Gesamtkosten betragen 150 Euro pro Quadratmeter, förderfähig sind Mietflächen von maximal 120 Quadratmetern.

Im Auftrag des Stadt Frankfurt vermittelt die Leerstandsagentur RADAR als Bindeglied zwischen den Kreativen und Eigentümern Räume an Kreative im Rahmen des Förderprogramms sowie auch Räume, deren Umbauten durch die Stadt Frankfurt nicht gefördert werden. Die Räume müssen für mindestens fünf Jahre für den vorgesehenen Zweck zur Verfügung stehen. Durch die Arbeit der Leerstandsagentur RADAR konnte der Einsatz der Fördermittel breit gestreut werden und kam den Stadtquartieren in Fechenheim, Bahnhofsviertel, Gutleutviertel, Ostend, Westend, Bornheim, Innenstadt, Sachsenhausen, Oberrad, Gallus, Höchst, Bockenheim, Nordend, Seckbach, Heddernheim, Sossenheim und Griesheim zugute. Vermittelt wurden Räume an Kreative folgender Branchen: Architektur, Design, bildende Kunst, darstellende Kunst, Verlagswesen, Film, Musik, Werbung und Buchmarkt.

Zentrales Vermittlungsinstrument ist der Internetauftritt www.radar-frankfurt.de . Hier finden sich die angebotenen Objekte und darüber hinaus gehende wichtige Informationen für Kreative und für Gebäudeeigentümer. Zusätzliche Informationen zu den städtischen Förderprogrammen finden sich unter www.stadtplanungsamt-frankfurt.de .

Das Bild zeigt den Bürgermeister Olaf Cunitz bei seinem zurückliegenden Besuch von Sandra Manns Atelier in Fechenheim.
 
11. Februar 2015, 09.45 Uhr
nb/pia
 
 
Fotogalerie:
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