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Nightout in Frankfurt

Vinylbasteln mit kinetischer Energie

Man kann es ihm nicht recht machen, unserem ptrk9000. Zumindest dann, wenn es um Raucherräume geht. Beim Weggehen sieht das natürlich ganz anders aus: dank Ugly Duckling und der Offenbacher afip.
Montage sind die Demontage des Wochenendes. Der Flow wird unerbittlich weggeaxtet, und übrig bleibt Unzeit. We are the robots. Wir haben unauffällig zu überleben im Dschungel des Controlling-Diktats, Rechnungen wollen beglichen werden, je älter, desto kostspieliger. Aber einfach nur dagegen sein ist mir zu billig. Diese Tage wollen verzerrt werden, ihre Fratze hat gefälligst einem fetten Grinsen zu weichen und das habe ich mir dann gleich mal am Montagabend im Ponyhof abgeholt, denn die famose HipHop Combo Ugly Duckling gab sich die Ehre, um nicht zu sagen, lieferte ein grandioses Konzert ab, musikalisch quite oldschool, hatte doch DJ Einstein die musikalische Begleitung komplett via Vinyl bestritten. Respect!
Dann hieß es wieder: Durchhalten. Klingt schlimm. Für die Kulinarik. Die Kochprofis ducken sich weg. Brechen in ihre Kochmützen und stolpern dabei über ihre Mountainbikes, hip an den Herd gelehnt. Gesponsert vom TV-Lehnsherrn. Ach, wie schön ist das Abschweifen.

Mittwochs hatte ich mir das iPad unter den Arm geklemmt und die Saint Clichy Bar im Rahmen meiner Reihe „Beat me til I‘m blue“ beschallt. Kann man ja mal machen! Klirrend kalt wars draußen gewesen und so sind die Mittwochsmemmen lieber zuhause geblieben. Aber es war trotzdem gemütlich, denn die kleine Bar macht mir ja immer wieder Spaß.

Freitags wollte ich mal ins obere Bornheim, dort wo sich die Controlling – Pärchen eben nicht gute Nacht sagen, denn im Austellungsraum Eulengasse (Seckbacher Landstraße 16) gab man die Vernissage zur Ausstellung „Energie“, die Arbeiten von Jos Diegel, Emilia Naumann und Sabine Voigt beinhaltete. Noch bis zum 20. Januar gibt es dort Installationen, Videos, Bilder und Skulpturen zu den Themenbereichen kinetische, potentielle und thermische Energie zu bewundern. Natürlich war auch der Hochadel der Offenbacher afip (Akademie für interdiziplinäre Prozesse) anwesend gewesen, schließlich kommen die Künstler aus deren Umfeld, um nicht zu sagen, sie gestalten maßgeblich die Abläufe der Akademie mit, und dann lässt man sich natürlich auch mal blicken. Aber solange wollte ich mich da auch nicht herumdrücken, denn ich wollte wieder zurück in Sachsenhäuser Favelas, wobei, so einen Blick ins Charivari konnte ich mir nicht verkneifen. Toll, jetzt darf man dort nur noch draußen rauchen, damit Pärchen in spe zwei Stunden vor ihrem Rotweinglas im ehemaligen Raucherraum herumsitzen können. Naja, nicht jedem kann man es recht machen, und am wenigsten mir. Auf den Weg runter bin ich dann nochmal im Toffis hängengeblieben, wenn man schon mal ein trinkbares Bier in Frankfurt bekommen kann, sollte man die Möglichkeit doch nutzen.

Zurück über die Alte Brücke in der Alten Liebe angekommen kam ich genau richtig zur Franz Fischer – Afterhour, gut gefüllt war es einmal wieder und so beschlossen wir, den Abend dort zu beschließen. Nicht dass jetzt alle da hin rennen. So haben wir nicht gewettet!

Samstags nach dem Konstimarkt, wie ich immer zu sagen pflege: „Es geht nichts über ein gutes Frühstück!“, ging es nochmal zu den Basis Ateliers in die Gutleutstraße, denn die Künstler Sabine Hegmann, Wolfmade und KNSTFHLR öffneten nochmals nach den Ateliertagen die Türchen zum Pop-up-Shopping, im Angebot gab es handgefertigten Schmuck und limitierte Designartikel, außerdem als Kältekontrastmittel Glühwein und Zimtwaffeln. Und, so wurde mir zugetragen, zum Weltuntergang gibts ne Skaterparty im Ponyhof. Normalerweise kündige ich ja nie etwas an, aber wer bitte kommt schon auf die Idee, in einen Club ’ne Skaterampe zu stellen?

Am Abend war ich nochmal in der Alten Liebe, denn Frau Zorn goes Belgium, und zu deren Abscheid hatte sie zahlreiche Gäste geladen, und da ich versprach, ein paar Platten aufzulegen (am Vorabend), war ich also die ganze Nacht gut beschäftigt. Aber irgendwann war auch mal gut, die Neuntausend waren müde…

Sonntags ging es nochmal zu Radio X, wie gewohnt galt es mit der grandiosen Li „x wie raus“ zu moderieren, allerdings ging es danach nochmal in den Bett-Club, um die Vinylbastler Chinese Man zu bewundern.
Kann man ja sonntags mal machen. Besonders, wenn man ein Konzert zum Nierderknien auf die Ohren bekommt! Baut ihnen einen Club, vertreibt die Technoopas! Am Besten, bevor der nächste Montag kommt. Und alles demontiert, könnte ich jetzt schreiben, aber der Montag an sich ist schon billig genug…

Geht raus, die Nacht ist schön!
 
10. Dezember 2012, 11.07 Uhr
//ptrk9000
 
 
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