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Nach 60 Jahren wieder eine Frau ausgezeichnet
Lessing-Preis 2017 geht an Vizepräsidentin der HfG Offenbach
Nach sechs Jahrzehnten wird erstmals wieder eine Frau mit dem Lessing-Preis ausgezeichnet. In diesem Jahr wird die an der HfG Offenbach lehrende Professorin Juliane Rebentisch geehrt.
Mit dem Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg wird in diesem Jahr die Philosophin und Professorin Juliane Rebentisch ausgezeichnet, die Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Gestaltung Offenbach lehrt. Seit 2014 hält sie dort auch die Position der Vizepräsidentin inne. In 2010 habilitierte sie an der Goethe-Universität. Rebentisch wird für ihre Arbeiten zu Ästhetik und Kunst, Gesellschaft und Politik mit dem auf 10 000 Euro dotierten Preis geehrt.
„Juliane Rebentisch forscht an den Grenzlinien von Politik, Gesellschaft und Ästhetik – und folgt in ihrem Denken dem Vorbild Lessings“, begründet Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien. „Sie ist eine wichtige Stimme in aktuellen Debatten.“ Somit geht der Lessing-Preis seit der Ehrung Hannah Arendts vor 60 Jahren erstmals wieder an eine Frau.
In der Preisbegründung heißt es, dass durch Rebentischs Studien klar wird, „auf welch riskante Weise die unsere Demokratie tragende Logik der Repräsentation und vor allem deren Legitimität zur Disposition steht.“ Sie untersuche nicht nur Frage, welche Wirkung die Kunst auf gesellschaftliche Wirklichkeit hat, sondern werfe auch ein helles Licht auf die Frage, wie sich Macht in Demokratien inszeniert und darstellt. Des Weiteren scheue sie als Wissenschaftlerin, die in eine interessierte Öffentlichkeit hineinwirkt, nicht, Kontroversen zu formulieren – ganz nach Tradition Lessings.
Der Lessing-Preis wird alle vier Jahre an Schriftsteller oder Gelehrte verliehen, die sich den Maximen der Aufklärung verpflichtet fühlen und das in ihrer Arbeit zum Ausdruck bringen, ganz im Sinne Lessings. Erstmals 1929 vom Senat anlässlich des 200. Geburtstages von Gotthold Ephraim gestiftet, gehört der Lessing-Preis zu den traditionsreichsten deutschen Kulturpreisen.
„Juliane Rebentisch forscht an den Grenzlinien von Politik, Gesellschaft und Ästhetik – und folgt in ihrem Denken dem Vorbild Lessings“, begründet Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien. „Sie ist eine wichtige Stimme in aktuellen Debatten.“ Somit geht der Lessing-Preis seit der Ehrung Hannah Arendts vor 60 Jahren erstmals wieder an eine Frau.
In der Preisbegründung heißt es, dass durch Rebentischs Studien klar wird, „auf welch riskante Weise die unsere Demokratie tragende Logik der Repräsentation und vor allem deren Legitimität zur Disposition steht.“ Sie untersuche nicht nur Frage, welche Wirkung die Kunst auf gesellschaftliche Wirklichkeit hat, sondern werfe auch ein helles Licht auf die Frage, wie sich Macht in Demokratien inszeniert und darstellt. Des Weiteren scheue sie als Wissenschaftlerin, die in eine interessierte Öffentlichkeit hineinwirkt, nicht, Kontroversen zu formulieren – ganz nach Tradition Lessings.
Der Lessing-Preis wird alle vier Jahre an Schriftsteller oder Gelehrte verliehen, die sich den Maximen der Aufklärung verpflichtet fühlen und das in ihrer Arbeit zum Ausdruck bringen, ganz im Sinne Lessings. Erstmals 1929 vom Senat anlässlich des 200. Geburtstages von Gotthold Ephraim gestiftet, gehört der Lessing-Preis zu den traditionsreichsten deutschen Kulturpreisen.
19. Dezember 2017, 15.00 Uhr
ms
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