Zum zweiten Mal lädt Musiker Joe Aeppli zum „Klassentreffen“ ein. Diesmal geht’s am heutigen Freitagabend ins Bett in der Schmidtstraße – zum selbst organisierten Mini-Festival der lauteren Töne.

„D.I.Y, do it yourself“ sang Peter Gabriel schon 1978. Und die Frankfurter Musiker halten sich daran. Die oft angemahnte Eigeninitiative, sprich Verantwortung für sich selber zu übernehmen, statt zu warten, bis ein Dritter was für einen tut, greift mehr denn je. Und auch mehr Zusammenarbeit und Networking ist wieder zu beobachten statt lähmendem Konkurrenzdenken. So geht beispielsweise am heutigen Freitagabend, eine Woche vorm Best of Mainova Heimspiel in der Batschkapp, das Klassentreffen 2011 über die Bühne, diesmal im Bett, nicht mehr im Sinkkasten. Da trifft sich die „Frankfurter alternative Schule“, initiiert von Joe Aeppli, dem Drummer von Peoples Temper formerly known as Freezeebee. Diesmal sind dabei: Chea Mongrels, The Water Safety, Borgenine (Foto) und Sushimob. Die einen stehen für Metal mit Pop-Appeal, die anderen bringen musikalisch den Sommer in den Herbst, Band 3. bekennt in einer bei Musikern seltenen, richtigen Selbsteinschätzung, „Musik wie ein geistig eingesperrtes Kind“ zu spielen, und undogmatischer Indie-Rock rundet das Angebot ab. Auch an einem anderen Ende des musikalischen Spektrums tut sich was. Christian Hansel hat das Klanggarten Akustik Festival ins Leben gerufen. Die Premiere ist da im Januar im Orange Peel und neben seiner Band Ramschladen werden auch Lucid, Claudia Rudek und andere dabei sein wenn einmal mehr der Beweis angetreten wird, dass es den leisen Tönen nicht an Dynamik fehlt.