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Museumsuferfest 2013

Neue Farbenspiele auf dem Fest

Blue Stage und Red Stage — das JOURNAL FRANKFURT bespielt auf dem Museumsuferfest erstmals zwei Bühnen. Am Holbeinsteg und an der Untermainbrücke.
Die Stadt ist stolz auf ihr Museumsuferfest. Auch wenn man nur schätzen kann, wie viele Menschen sich da an den beiden Ufern, auf Hoch- und Tiefkais drei Tage west- und ostwärts schieben, spricht man von ca. drei Millionen Besuchern jährlich. 20 Bühnen gibt es insgesamt, die Zahl der Stände, Food und Non-Food, kann man wegen Untervermietungen nur vage beziffern mit 800. Aber das MUF ist nicht nur eine Adresse für Feierbiester aus Frankfurt und dem Umland. Deshalb beeilt sich Oberbürgermeister Peter Feldmann in seiner Grußbotschaft zu betonen, dass das große internationale Stadtfest ein „Ort der Kunst und Kultur“ ist und der Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH, Thomas Feda, unterstreicht, dass bei einem der größten europäischen Events dieser Art „Kunst, Kultur und die Leichtigkeit des Seins verschmelzen.“ Wer also an mehr als an der Speisen- und Getränkevielfalt, DJs und Livemusik, Drachenbootrennen und Feuerwerk interessiert ist, kann sich mit dem Museumsuferfest-Button für 4 Euro den Eintritt zu allen teilnehmenden Museen sichern. Im 66-seitigen Programmheft, das diesem JOURNAL beiliegt, ist nachzulesen, in welchen Häusern spezielle Führungen stattfinden und was an zusätzlichem Programm geboten wird. Alter Musik im Kloster lauschen, Kunst selber machen, Installationen bewundern, sich mit den Kindern auf Quiz-Rallyes begeben, koreanische Kultgerichte köcheln – das Angebot ist vielfältig, in den Museen und davor wo sich erfahrungsgemäß die meisten MUF-Gäste aufhalten werden.

Anders als etwa beim Stoffel und der Sommerwerft trifft man sich an diesem August-Wochenende nicht zum Chillen mit Freunden, denn Orte für beschauliche Momente sind dann eher rar gesät am Fluss. Beim Maincafé geht’s entspannter zu, im „Soul Park“ hinterm Weltkulturen Museum (hier debütierten 2012 die Titelhelden der JOURNAL-Sommerausgabe, Guaia Guaia, die wieder dabei sind) und im Jazzgarten neben der Villa Metzler beim Museum Angewandte Kunst. Diese Plätze haben einen eigenen Charme und ihre Fans, wie auch die Mainova-, Feinstaub- und radio x-Bühnen, bei denen viele regionale Künstler auftreten. Die sind der Publikumsmagnet für das Szenevölkchen, die internationalen Acts dagegen locken Leute weit aus der Region an Untermain- und Schaumainkai, um „Spanien am Main“ (Dudelsack-Folk aus Galizien, Flamenco aus Andalusien, Downtempo aus Ibiza), „Korea Power“ im MAK und den Ehrengast Brasilien (siehe Kolumne rechts) zu erleben.

Das JOURNAL FRANKFURT überrascht in diesem Jahr gleich mit zwei Bühnen. Auf der Blue Stage am alten Standort nahe dem Holbeinsteg gibt es Live-Musik & Secret-Clubbing, auf der Red ­Stage, direkt an der Untermainbrücke ,heißt die Losung Live-Musik & 70er-90er Disco-Party. Eine Super-Gelegenheit für das JOURNAL, noch präsenter auf dem Fest zu sein, noch mehr tolle Bands, noch tollere Familienaktionen tagsüber anzubieten. Bei einem Gewinnspiel auf der Blue Stage ist der Hauptpreis ein VW Beetle!

Was die Musik betrifft, so setzen die Programmmacher nicht nur auf Kontinuität, sondern geben zudem jedes Mal neuen Musikern eine Chance, die Plattform MUF zu nutzen. Die stilistische Bandbreite reicht dabei von Folk, Country und Singer/Songwriter-Musik über Deutsch-Pop, Blues, Soul und Funk bis zu Indie- und Alternative Rock. Milchmädchen, Madhouse Flowers, die Red Lounge Lovers und Alex in Westerland gehören zu bekannten Gesichtern, auch A Tribute To Johnny Cash, eine der besten Coverbands im Rhein-Main-Gebiet, und Gastone mit deutschsprachigen Stücken eines Italieners und aus der Gefühlswelt eines echten Bauchtypen. Schon im Rahmen der „Musikszene Frankfurt“-Reihe in der Stadtbücherei begeisterte Reverend Schulzz, Hanaus späte Antwort auf Bob Dylan, mit seinem Holy Service (Akkordeon, Singende Säge, Querflöte und Kalimba) und einem Mix aus Blues, Folk und Roadsongs.

Sideeffect aus der Wetterau führen die Rock-Funk-Fusion mit Einflüssen von Kings Of Leon, Red Hot Chili Peppers, Incubus und Audioslave in neue Sphären. Electric Elbow, die ebenfalls ihr Debüt geben, bringen Beatles, Nirvana und Police auf einen Nenner, spielen dynamischen Rock mit Texten über die inneren Zerreißproben im Leben. Zuhören ist das eine, mitmachen das andere: Bei der Live Karaoke Band mit ihrem Schnulzen-freien Repetoire, 200 Songs von AC/DC bis Wir sind Helden, bleibt kein Wunsch unerfüllt.

>> Museumsuferfest, Ffm: Untermainkai/Schaumainkai, 23.–25.8., Museumsuferfest-Button 4 €,
 
23. August 2013, 11.11 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
Fotogalerie:
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