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Foto: More than shelters
Foto: More than shelters

More than shelters im MAK

Für ein würdevolles Leben auf der Flucht

Flüchtlinge bestimmen die Nachrichten – nun wird der Sozialunternehmer Daniel Kerber im Museum Angewandte Kunst sein Projekt "More than shelters" vorstellen, das die Architektur für humanitäre Zwecke einspannen soll.
Auch wenn es Migration schon immer in der Geschichte der Menschheit gegeben hat, so ist sie ein zentrales Kennzeichen moderner Gesellschaften und stellt diese vor neue Herausforderungen. Für Millionen von Menschen bedeutet Migration, alltäglich mit diffizilen Wohn- und Lebensbedingungen konfrontiert zu sein. Neugewachsene Städte wie das Flüchtlingslager Za’atari inmitten der jordanischen Wüste mit rund 85.000 Einwohnern machen deutlich, was es heißt, nach einer meist dramatischen Odyssee an einem sogenannten „place of arrival and transition“ gestrandet zu sein – einem Ort, der nicht mehr als ein Provisorium sein darf und an dem man kaum mehr als Abwarten kann.

Und dennoch ist der Aufenthalt hier meist nicht von kurzer Dauer, oftmals dehnt er sich auf Jahre bis Jahrzehnte aus. Was benötigen Menschen an einem solchen Ort, um sich besser zurechtzu- finden, was, damit so etwas wie Heimatgefühl entstehen kann und die Hoffnung nicht verloren geht?
Bei einem Podiumsgespräch im Museum Angewandte Kunst wird der Sozialunternehmer Daniel Kerber sein Projekt "More than shelters" vorstellen, das innovative Architektur und Designkonzepte für humanitäre Zwecke miteinander verbinden soll.

Ziel des Projekts sei es, "durch Krisen und Katastrophen in Not geratenen Menschen ein würdevolles, emotionales und an die jeweiligen individuellen und kulturellen Bedürfnisse angepasstes Zuhause zu schaffen und ihnen somit die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu helfen."

Kerbers Firma konzentriert sich vor allem auf das Design und das Marketing des modularen Unterkunftssystems Domo. Bisherige Projekte hat das Unternehmen im jordanischen Flüchtlingslager Za’atari und in zwei von Erdbeben betroffen Orten in Nepal umgesetzt.

Im Anschluss daran wird Diana Hummel vom Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt Ergebnisse aus dem Forschungsvorhaben micle (migration, climate & environment) präsentieren, die belegen sollen, dass Migration als normaler Teil unserer Kultur und des alltäglichen Lebens und somit als eine wichtige Strategie zur Überlebenssicherung zu betrachten ist, die es sozial-ökologisch zu gestalten gilt. Auf Basis beider Beiträge diskutieren und reflektieren Daniel Kerber und Diana Hummel gemeinsam mit dem Publikum, wie Migration im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gestaltet werden kann.

>> Alltag Migration. Soziales Design für Ankunft und Übergang
Podiumsgespräch der Reihe Blickwechsel – Zukunft gestalten mit Daniel Kerber und Diana Hummel, Museum Angewandte Kunst, Schaumainkai 17, Mittwoch, 23. September 2015, 19 Uhr, Eintritt: 5 Euro

Foto: Daniel Kerber in Za’atari
 
22. September 2015, 11.44 Uhr
red
 
 
Fotogalerie:
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