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Mittwochs in der Pik Dame
Sex Sells
Manchmal ist so ein Mittwochabend schwerlich zu toppen, auch wenn er meist das lächerliche Dasein eines funktionalen Lückenfüllers in der Hierarchie der Wochentage fristet, meint unser Kolumnist ptrk9000.
Eigentlich wollte ich am Mittwoch in "Zeit der Kannibalen" ins Harmonie- Kino gehen, was ich dann aber Donnerstags nachgeholt hatte. Auch hier hatte ich alles richtig gemacht, denn der Film begeisterte mit beissendem Sarkasmus, wie für mich gedreht. Alles richtig gemacht hatte auch mein Kumpel Holger, der mich gerade noch rechtzeitig abfing, um mich zu "Sex Sells" in die Pik Dame zu zerren. Na, fantastique, da wollte ich sowieso immer schon mal hin, und wenn die Landungsbrücken dort was veranstalten, dann konnte das ja auch nur gut werden. Ein Artikel über die Premierenveranstaltung im Mai versprach überdies nackte Haut, und dafür bin ich ja immer zu haben. Ich bin nur ehrlich, wenn auch Focault dereinst in einem Interview sagte: "Der Mensch ist ein Erfahrungstier!", dann möchte ich diesem nicht widersprechen, aber mit Vehemenz hinzufügen: "Ja, aber der Mensch darüber hinaus auch ein Augentier!". Auf die Augen und und in die Ohren gab ein Bühnenstück, dargeboten von den drei Schauspielerinnen Iris Rheinhardt-Hassenzahl, Veruschka Bohn, Leila Meinhold, die unter der Regie von Sarah Kortmann mit erfreulich expressiven Selbstbewusstsein verschiedene Texte und Darbietungen zum Thema Sex dem geneigten Zuschauer zu präsentierten wussten. Ich bin mir sicher, ich würde mir "Sex Sells" nochmal anschauen, schon wegen der Entwicklung meiner kulturellen Identität und so.
Hinterher gings es nach einem kleinen Plausch vor der Toren der ehrwürdigen Dame 'rüber zu Nicole und Hans ins "Neglected Grassland", denn bei abendlichen Kuscheltemperaturen wollten wir dort noch ein wenig im kleinen Innengärtchen versacken, denn während der farblose Pöbel sich bei lauter Bassdrum bunte Getränke hinter die Primark - Binde kippt, logierten wir doch lieber im Versteckten. Und wenn dort auch später elektronische Tanzmusik lief, so sind es doch die Jungs vom "Klub Melodica", die dieses zu einem schönen Erlebnis machen, weitab von geschredderten Noten und dummen Pattern. An den Plattenspieler tobten sich dieses Mal übrigens Steetskamp & Gorezka / Francois Brésez aus, das wird man ja noch sagen dürfen, ne!
Auf dem Rückweg nach Sachsenhausen, oder vielmehr, im Rahmen der Rückreise bereits in Sachsenhausen angekommen, beschlossen wir, der Alten Liebe noch einen kleinen Besuch abzustatten, denn auch ein Scheidebecher will mit Genuss geleert werden, ohne unnötige Hast und Eile, wohlgemerkt! Jamaha und der traurige Wirt standen dort hinter im Rahmen der Reihe "Alte Liebe / Neue Flamme" dem Mischpult, während Thekenservicelegende Siggi hatte schonmal in Ihren Geburtstag 'reingefeiert hatte, und dementsprechend knackevoll war der Laden dann auch. Uiuiui, vielleicht blieb es nicht nur bei einem Scheidebecher, als 8053 von 9000 nach Hause wollten, war die Sache schon geritzt. Holger hatten sie gleich dabehalten, wer weiß, was höhere Mächte da noch vor hatten...
Es ist ein Dschungel da draussen, Baby!
Geht raus, die Nacht ist schön!
Hinterher gings es nach einem kleinen Plausch vor der Toren der ehrwürdigen Dame 'rüber zu Nicole und Hans ins "Neglected Grassland", denn bei abendlichen Kuscheltemperaturen wollten wir dort noch ein wenig im kleinen Innengärtchen versacken, denn während der farblose Pöbel sich bei lauter Bassdrum bunte Getränke hinter die Primark - Binde kippt, logierten wir doch lieber im Versteckten. Und wenn dort auch später elektronische Tanzmusik lief, so sind es doch die Jungs vom "Klub Melodica", die dieses zu einem schönen Erlebnis machen, weitab von geschredderten Noten und dummen Pattern. An den Plattenspieler tobten sich dieses Mal übrigens Steetskamp & Gorezka / Francois Brésez aus, das wird man ja noch sagen dürfen, ne!
Auf dem Rückweg nach Sachsenhausen, oder vielmehr, im Rahmen der Rückreise bereits in Sachsenhausen angekommen, beschlossen wir, der Alten Liebe noch einen kleinen Besuch abzustatten, denn auch ein Scheidebecher will mit Genuss geleert werden, ohne unnötige Hast und Eile, wohlgemerkt! Jamaha und der traurige Wirt standen dort hinter im Rahmen der Reihe "Alte Liebe / Neue Flamme" dem Mischpult, während Thekenservicelegende Siggi hatte schonmal in Ihren Geburtstag 'reingefeiert hatte, und dementsprechend knackevoll war der Laden dann auch. Uiuiui, vielleicht blieb es nicht nur bei einem Scheidebecher, als 8053 von 9000 nach Hause wollten, war die Sache schon geritzt. Holger hatten sie gleich dabehalten, wer weiß, was höhere Mächte da noch vor hatten...
Es ist ein Dschungel da draussen, Baby!
Geht raus, die Nacht ist schön!
2. Juni 2014, 10.20 Uhr
ptrk9000
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