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Mein Freund der Baum
Museum der Weltkulturen: Warum eigentlich hier?
Das Museum der Weltkulturen soll erweitert werden. Trotz des geplanten unterirdischen Anbaus müssen alte Bäume aus dem Park fallen: Zum Ärger der Freunde des Museumsparks. Die schlagen einen Umzug des Museums vor.
Das Museum der Weltkulturen soll erweitert werden. Geplant sind stolze 6 000 Quadratmeter. Weil das Museum momentan nicht genug Platz habe, um all seine Sammlungen zu zeigen, wird unterirdisch angebaut. Ein renommiertes Berliner Architektenbüro arbeitet an den Entwürfen für die Erweiterung, die zukünftig drei Ausstellungsbereiche bieten soll. Eine Dauerausstellung, eine öffentliche Studiensammlung und eine wechselnde Sonderausstellung mit Auditorium. Gerade aber im Vergleich mit anderen Frankfurter Museen wie dem Archäologischen Museum, sehen die Freunde des Museumsparks in dem Platzproblem kein Argument, das einen solchen Eingriff in die Natur rechtfertigt. Das Archäologische Museum sei um das fünffache kleiner, beschäftige etwa gleichviele Mitarbeiter und würde mit nur rund 400 000 Euro weniger unterstützt. Dennoch gehöre es zu den beliebtesten Museen der Stadt, das täglich viele Besucher in seine Ausstellungen lockt. Es bedürfe also keiner riesigen unterirdischen Hallen, um eine Sammlung attraktiv und publikumswirksam zu präsentieren, so die Freunde.
Das Museum selbst betont, die Architekten bemühten sich darum, die Planung „behutsam“ in die umliegende Grünfläche einzubetten – nicht genug, meinen die Freunde des Museumsparks. Dem unterirdischen Bau müssten etwa 40, zum Teil über hundert Jahre alte, Bäume der historischen Parkanlage weichen, ein Gräuel für die Umweltfreunde. Ihr Vorschlag: Das Museum könne doch seinen Standort wechseln. Schließlich gebe es alternative Standpunkte, an denen überirdisch gebaut werden könnte und das liege doch auch im Interesse des Museums. Als mögliche Orte schlagen sie das Sudfass-Areal neben der EZB oder den neuen Kulturcampus vor. Ob diese Vorschläge erhört werden, bleibt allerdings fraglich.
Übrigens: In Bockenheim wird heute der erste Spatenstich für den neu entstehenden Kulturcampus gemacht.
Das Museum selbst betont, die Architekten bemühten sich darum, die Planung „behutsam“ in die umliegende Grünfläche einzubetten – nicht genug, meinen die Freunde des Museumsparks. Dem unterirdischen Bau müssten etwa 40, zum Teil über hundert Jahre alte, Bäume der historischen Parkanlage weichen, ein Gräuel für die Umweltfreunde. Ihr Vorschlag: Das Museum könne doch seinen Standort wechseln. Schließlich gebe es alternative Standpunkte, an denen überirdisch gebaut werden könnte und das liege doch auch im Interesse des Museums. Als mögliche Orte schlagen sie das Sudfass-Areal neben der EZB oder den neuen Kulturcampus vor. Ob diese Vorschläge erhört werden, bleibt allerdings fraglich.
Übrigens: In Bockenheim wird heute der erste Spatenstich für den neu entstehenden Kulturcampus gemacht.
6. Dezember 2011, 11.49 Uhr
Corinna Hunger
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