Wollen wir mal nicht jammern. Schließlich gewann die Eintracht am ersten Oktober-Wochenende in Stuttgart, und Mainz fuhr seinen siebten Sieg in Folge ein – Platz 1 in der Bundesliga. Und es sollte hier auch gar nicht Thema sein, dass unsere Rheinland-Pfälzischen Freunde von Auletta (behutsam beim Heimspiel aufgebaut) und der hessisches Beitrag von Oceana mit Leon Taylor (auch schon im Nachtleben auf der Bühne) beim Bundesvision Song Contest in Berlin mit Platz 14 und 13 einträchtig unter ferner liefen landeten. Was ärgerlich ist: warum nutzt Stefan Raab nicht seine unendliche Popularität, um mit dem Wettbewerb echte Nachwuchsarbeit zu leisten? Geht es auch nur um Einschaltquoten und Ticketverkauf? Warum bietet man mit Unheilig, Silly, Ich+Ich und Blumentopf Megachartpräsenz auf, die dann – vorhersehbar – die hohen Platzierungen unter sich ausmacht? Auch beim Best of Mainova Heimspiel standen nicht wirklich die Besten auf der Bühne, sondern nur zwei wirklich – sorry – geile Bands und ansonsten brillante Kartenverkäufer (der Anstand verbietet die namentliche Nennung), die Publikum garantierten. Mehr Mut täte beiden Veranstaltungen gut.