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Mainova heimspiel
Voll auf die Fresse
Fünf Locals Heroes stehen am Samstag besonders unter Strom und geben richtig Gas beim Best of Mainova Heimspiel in der Batschkapp in Frankfurt. Mit dabei: Giuseppe Porrello alias Gastone alias Da Rossi.
Man glaubt es doch kaum, was Frankfurt an großartigen Musikern zu bieten hat. So bewirbt die Batschkapp die „Jahreshauptveranstaltung“ des Mainova Heimspiels mit den „Bands der Stunde“. Die haben die meisten Zuschauer zu ihren Konzerten ins Nachtleben gelockt und dürfen nun im Stammhaus in Eschersheim spielen. Denn noch ist die „Kapp“ da zuhause. Wieder dabei wie schon im letzten Jahr: Sänger, Gitarrist und Songschreiber Giuseppe Porrello. Der hat clevererweise zwei heiße Eisen im Feuer. Mit Gastone rockte er letztes Jahr das Haus, jetzt macht er mit Da Rossi Party. Same shit, but different. „Gastone ist noch stilfreier. Da machen wir worauf wir Bock haben. Da Rossi, das ist Folk meets Hip-Hop, Reggae, Latin“, versucht sich Porrello an einer Positionierung seiner beiden Spielwiesen. „Aber Folklore ist immer dabei, vor allem italienische.“
Er benutzt tatsächlich den Begriff Folklore, eigentlich ein Unwort, assoziiert es doch kitschige Postkartenmotive wie die rote Sonne über Capri und alte Klischees wie den Papagallo. Auch mit San Remo, Celentanos „Azzurro“, ja nicht mal mit Zucchero hat Porrello viel am Hut. Eric Clapton und Rio Reiser liegen mehr auf seiner Wellenlänge. Mit Folklore meint er tatsächlich Tarantella und andere Tänze oder Musik von den beiden größten Inseln Italiens, von wo die Vorfahren des gebürtigen Frankfurters stammen. Sizilianische Trauermusik zitiert er schon, an sardischen Hirtenklängen taste er sich noch heran. Bei Gastone singt Giuseppe für eine „Bessere Welt“ (so der CD-Titel) und das auf Deutsch. Bei Da Rossi teilt er sich den Gesang mit seinem argentinischen Bassisten Diego und dem aus Gambia stammenden Rapper Cherno. Die gemeinsame Sprache: Italo-Englisch. „Da Rossi geht mehr nach vorne, ist Tanz- und Party-orientiert“, lacht Porrello. Gefühlvolle Balladen, Herzschmerz und Seelenstriptease wie bei Gastone, Fehlanzeige. „Voll auf die Fresse“ lautet bei Da Rossi augenzwinkernd das Motto.
Neben Da Rossi außerdem im Programm: The Water Safety mit Elektro-Post-Rock, die Alternative Rocker Breitenbach, Hiprocktized, bei denen Hip-Hop auf Rock und Funk trifft sowie Morning Boy, die sich Brit-Pop auf die Fahnen geschrieben haben.
Stilistisch ist auch dieses Mal wieder nahezu alles vertreten.
Er benutzt tatsächlich den Begriff Folklore, eigentlich ein Unwort, assoziiert es doch kitschige Postkartenmotive wie die rote Sonne über Capri und alte Klischees wie den Papagallo. Auch mit San Remo, Celentanos „Azzurro“, ja nicht mal mit Zucchero hat Porrello viel am Hut. Eric Clapton und Rio Reiser liegen mehr auf seiner Wellenlänge. Mit Folklore meint er tatsächlich Tarantella und andere Tänze oder Musik von den beiden größten Inseln Italiens, von wo die Vorfahren des gebürtigen Frankfurters stammen. Sizilianische Trauermusik zitiert er schon, an sardischen Hirtenklängen taste er sich noch heran. Bei Gastone singt Giuseppe für eine „Bessere Welt“ (so der CD-Titel) und das auf Deutsch. Bei Da Rossi teilt er sich den Gesang mit seinem argentinischen Bassisten Diego und dem aus Gambia stammenden Rapper Cherno. Die gemeinsame Sprache: Italo-Englisch. „Da Rossi geht mehr nach vorne, ist Tanz- und Party-orientiert“, lacht Porrello. Gefühlvolle Balladen, Herzschmerz und Seelenstriptease wie bei Gastone, Fehlanzeige. „Voll auf die Fresse“ lautet bei Da Rossi augenzwinkernd das Motto.
Neben Da Rossi außerdem im Programm: The Water Safety mit Elektro-Post-Rock, die Alternative Rocker Breitenbach, Hiprocktized, bei denen Hip-Hop auf Rock und Funk trifft sowie Morning Boy, die sich Brit-Pop auf die Fahnen geschrieben haben.
Stilistisch ist auch dieses Mal wieder nahezu alles vertreten.
30. September 2011, 10.39 Uhr
Detlef Kinsler
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