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Main statt Mississippi

Seit 30 Jahren gibt es die Matchbox Bluesband bereits. JOURNAL FRANKFURT-Musikredakteur Detlef Kinsler sprach mit Klaus "Mojo" Kilian anlässliche des bevorstehenden Geburtstags.
Am 16. Dezember feierte die Matchbox Bluesband unter dem Motto „Mr. Santa's Got The Blues!“ noch den Geburtstag des Heilands im Jazzkeller, am 29. Dezember feiern sie sich selbst. Die Frankfurter Band um Klaus „Mojo“ Kilian lädt zu 30 Jahre Matchbox Bluesband ins Orange Peel ein. Viele illustre Gäste werden auf der Bühen erwartet. Das JOURNAL FRANKFURT sprach mit einem der Bandgründer.

JOURNAL FRANKFURT: Hat Frankfurt eine Bluesszene und wie macht sich der Main im Vergleich mit dem Mississippi?

„Mojo“ Kilian: Kommt drauf an, wie man „Szene“ definiert. Wenn man darunter ein reges Treiben in einem bestimmten Musikstil versteht, lautet die Antwort Nein. Aber es hat seit den 70er Jahren immer Musiker in Frankfurt gegeben, die Blues spielen, und wird es hoffentlich auch immer geben. Das Problem ist meistens nur, Auftrittsmöglichkeiten zu finden und das Publikum anzulocken. Ob Szene oder nicht, die Aktivitäten kreisen nach dem traurigen Tod des Blues & Beyond (ein Club auf der mittleren Bergerstraße Anm. d. Red.) heute hauptsächlich um die Dienstags-Session von Tommie Harris im Orange Peel. Mit dem Staat Mississippi ist das nicht vergleichbar: Von dort stammt der Blues und dort wird er heute wieder verstärkt gepflegt, wenn auch fast ausschließlich als Touristenattraktion.

Was bedeutet der Band das Jubiläum? Immerhin sprich es ja auch für Langlebigkeit und Nachhaltigkeit?

Nachdem in der Matchbox Bluesband von 1982 bis 1991 eine ganze Reihe unterschiedlicher Frankfurter Musiker vertreten waren, ist die Besetzung seit 1991 stabil und ganz klar auf die traditionelle, eher Chicago-orientierte Spielweise ausgerichtet. Aber ebenso wichtig wie die klare musikalische Ausrichtung ist für die Langlebigkeit auch, dass wir alle vier - oder zumindest drei von uns - auf dem gleichen Level arbeiten wollen: zwar nur nebenberuflich, aber auf höchstmöglichem musikalischem Niveau.

Wie definiert die Matchbox Blues Band den Blues für sich anno 2012/2013?

Siehe oben: traditioneller Blues, mit Spielfreude, Witz und Können dargeboten. Den Blues rocken und mit modernen Elementen versetzen können andere, wir bleiben beim alten Zeug. Einfach weil's uns am besten gefällt.

Was dürfen die Fans beim Jubiläumskonzert im Orange Peel am 29.12. erwarten? Irgendwelche Überraschungen auf der Bühne?


Jede Menge ehemalige Bandmitglieder, darunter fast die gesamte Urbesetzung der Frankfurt City Bluesband, die Namen stehen im Ankündigungstext, siehe unten, dazu Jessica Born als Gastsängerin. Mich als Bandleader freut es natürlich sehr, dass wie zum 25. wieder fast alle zugesagt haben oder gerne gekommen wären. No bad feelings - wir haben uns alle meistens gut verstanden und vor allem immer respektiert.


Seit 1991 ist die Besetzung mit Mojo (Bluesharp & Gesang), Bernd Simon (Gitarre & Gesang), Georg Viel (Drums) und – mit einer längeren Pause zwischendurch – Wolfgang Lieberwirth (Kontrabass) stabil. Zum Jubiläumskonzert im Orange Peel werden viele ehemalige Mitglieder der Matchbox Bluesband als Gäste mitmachen, darunter Manfred Häder (Gitarre), Bernhard Dill (Gitarre/Saxofon), Thomas Schilling (Bass) – alle drei Gründungsmitglieder der Frankfurt City Bluesband – Tillman Suhr & Rainer zur Linde (Gitarre), Ditz Gunzenhäuser & Andreas Stenger (Piano) sowie Heike Busche, Bert Gerecht & Detlef Schmidt (Bass).
 
24. Dezember 2012, 16.53 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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