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„Lieber vom Leben gezeichnet als von Picasso gemalt“



Den Satz aus der Überschrift teilt uns eine Arbeit beim Rundgang der Städelschule mit. Doch dem Großteil der Ausstellungsstücke lässt sich solch eine klare Aussage nicht problemlos entlocken. Doch ich war neugierig auf die Arbeiten der mehr als 180 Studenten der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, die diese im zurückliegenden Jahr fabriziert haben. Was ist Kunst und was nicht? Der Besuch brachte mich wieder auf den neuesten Stand (und das ohne Eintritt zahlen zu müssen). Gestern Vormittag waren etwa eine Stunde nach der inoffiziellen Eröffnung um 10 Uhr bereits die ersten Interessierten vor Ort, und schauten sich die vielen, vielen Arbeiten der internationalen Studenten auf über drei Stockwerken an.



Über das gigantische „afrikanische“ Fitnessstudio im Atrium von Claus Rasmussen musste ich wohl am meisten schmunzeln. Auf mich wirkte die Ansammlung von Hanteln und Gewichten aus Holz kurios und gleichzeitig liebenswert. Weshalb ein riesiges Clown-Gesicht das Fitnessstudio finster bewacht, wurde mir nicht klar. Vermutlich reiner Zufall.

Besucher können sich auf Werke aus allen Bereichen der bildenden Kunst freuen. Laut Angabe der Schule besuchten im vergangenen Jahr rund 11.000 Menschen das dreitägige Spektakel. Im Zuge der großen Eröffnung der Jahresausstellung, die laut Direktor Birnbaum etwas größer als die Documenta ist, wurden verschiedene Förderpreise im Wert von über 20.000 Euro verliehen. Zudem wird es das ganze Wochenende verschiedenen Vorträge und Performances geben.

Zu einem dieser Ereignisse hat mich dieser junge Herr sogar persönlich eingeladen. Leider werde ich es wohl nicht zu Patrick Alts „WIRED XXXXX – 4 Akte in Öl schaffen“. Falls Sie sich das Spektakel nicht entgehen lassen, informieren Sie mich doch. Denn leider ist mir nicht ganz klar, was Herr Alt da eigentlich performt (Termine: Samstag und Sonntag um 16 Uhrm Raum W5).

In der Daimlerstraße in Fechenheim befindet sich noch ein weiterer Teil der Ausstellung (dorthin verkehren Shuttlebusse). Auch die Installation mit lebenden Kaninchen und zerschlagenen Menschenschädeln von Young Lee ist dort zu sehen, etwas furchteinflößend, aber sicherlich reizvoll.

Mich haben die abwechslungsreichen Arbeiten zum Nachdenken und –fühlen und zum Hin- und Wegsehen animiert. Ob ich jetzt weiß, was Kunst ist oder nicht? Einen hilfreichen Tipp habe ich bekommen. „Stell dir einfach vor, dass dieses Stück bei dir im Wohnzimmer hängt und überleg dir, ob du es genau dort haben willst.“ Danach habe ich die Werke schon mit ganz anderen, mit pragmatischen Augen betrachtet. Und noch ein kleiner Tipp. Für eine kleine Pause eignet sich die Mensa mit ihrer leckeren Linsensuppe ausgezeichnet (vier Euro ohne, sechs Euro mit Wurst).

 
13. Februar 2010, 11.39 Uhr
Ewelina Feil
 
 
Fotogalerie:
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