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Länderboten gesucht
Offenbachs imaginäres Parlament
Künstlerinnen und Künstler aus Offenbach setzten sich in ihrem Ausstellungsprojekt „Länderboten“ mit ihrer Stadt und dem Wesen einer demokratischen Gesellschaft auseinander.
„Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ 1834 wurde Georg Büchners „Hessischer Landbote“, mit dem er für die innere und äußere Selbstbestimmtheit kämpfte, heimlich in Offenbach gedruckt. Auch mehr als ein Jahrhundert später hat das revolutionäre Papier seine Inspirationskraft nicht eingebüßt: Das Werk ist die facettenreiche Grundlage des mehrteiligen Kunst- und Ausstellungsprojekts „Länderboten“, in dem Offenbacher Künstlerinnen und Künstler sich auf gesellschaftlich ambitionierte und künstlerisch anspruchsvolle Weise mit der Stadt und dem Wesen einer demokratischen Gesellschaft auseinandersetzen.
Anny Öztürk, Sibel Öztürk und Heiner Blum wollen 156 Menschen portraitieren aus den verschiedenen Nationen, die in Offenbach vertreten sind, in Form von Fotocollagen und illustrierten Textbotschaften und erschaffen ein imaginäres Parlament, das die Stimmung einer internationalen Stadt widergibt. In den letzten Wochen haben sich bereits einige Personen an dem Projekt beteiligt. Um einer Bürgerin oder einem Bürger jeder Nation eine Stimme verleihen zu können, benötigen die Künstler noch für 136 Länder wie Albanien, Singapur oder Namibia Länderboten mit entsprechendem Migrationshintergrund, die bereit sind, in Gesprächen und Interviews ihre Forderungen und Utopien zu formulieren, die von den Künstlern in grafischer Form umgesetzt werden. Wer bei der Verwirklichung des Projekts mitwirkt, kann sich ab dem 3. Dezember im Offenbacher Klingspor Museum bewundern. Dort werden die Grafiken und Portraits in einer Ausstellung die Innenwände zieren. Außerdem erscheinen die Bilder und Texte Ende 2013 in einem Buch.
Freiwillige können sich oder Bekannte per Mail unter blum@hfg-offenbach.de empfehlen.
Anny Öztürk, Sibel Öztürk und Heiner Blum wollen 156 Menschen portraitieren aus den verschiedenen Nationen, die in Offenbach vertreten sind, in Form von Fotocollagen und illustrierten Textbotschaften und erschaffen ein imaginäres Parlament, das die Stimmung einer internationalen Stadt widergibt. In den letzten Wochen haben sich bereits einige Personen an dem Projekt beteiligt. Um einer Bürgerin oder einem Bürger jeder Nation eine Stimme verleihen zu können, benötigen die Künstler noch für 136 Länder wie Albanien, Singapur oder Namibia Länderboten mit entsprechendem Migrationshintergrund, die bereit sind, in Gesprächen und Interviews ihre Forderungen und Utopien zu formulieren, die von den Künstlern in grafischer Form umgesetzt werden. Wer bei der Verwirklichung des Projekts mitwirkt, kann sich ab dem 3. Dezember im Offenbacher Klingspor Museum bewundern. Dort werden die Grafiken und Portraits in einer Ausstellung die Innenwände zieren. Außerdem erscheinen die Bilder und Texte Ende 2013 in einem Buch.
Freiwillige können sich oder Bekannte per Mail unter blum@hfg-offenbach.de empfehlen.
25. Juli 2013, 09.26 Uhr
lam
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