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Foto: Universal
Foto: Universal

Labyrinth des Schweigens

Ein Oscar für ein Stück Frankfurter Geschichte?

Die erste Hürde ist geschafft: Das in Frankfurt gedrehte, fiktive Drama um die Vorbereitung der Auschwitzprozesse ist auf der Shortlist der besten ausländischen Filme, die Aussichten auf den Oscar haben. Es wird spannend.
Drei Monate hat Regisseur Giulio Ricciarelli an Originalschauplätzen in Frankfurt gedreht, unter anderem im Bolongaroplast, im Riederwald im Römer. Entstanden ist ein packendes, wenn auch leicht fiktives Drama, das Ende der 1950er-Jahre spielt. Die von den im Krieg erlebten Entbehrungen geprägte Bevölkerung genießt das Wirtschaftswunder. Alle Erinnerung an Gräueltaten und Elend werden beiseite gewischt. Und so mancher Anhänger der Nazis lebt nun einen ganz normalen Alltag, während die einstigen Opfer mit ihren Schicksalen alleingelassen sind. Als ein Journalist einen jetztigen Lehrer anzeigt, der Wärter im KZ Auschwitz gewesen sein soll, stößt er auf ordentlichen Widerstand. Nur der junge, engagierte Staatsanwalt Johann Radmann (gespielt von Alexander Fehling) nimmt sich des Falls an und erhält durch den Generalstaatsanwalt Fritz Bauer Schützenhilfe. Anfang November 2014 startete das Drama in den deutschen Kinos, die Premiere fand im Metropolis statt, seit August 2015 gilt „Labyrinth des Schweigens“als heißer Kandidat für die Kategorie Bester Fremdsprachiger Film bei der 88. Oscarverleihung. Auf der Shortlist der aussichtsreichsten neun Filme steht Ricciarellis Streifen schon mal. Spannend wird es in rund zwei Wochen, denn am 14. Januar wird die Academy of Motion Picture Arts and Sciences verkünden, welche fünf Filme noch im Rennen um die berühmte Trophäe sind.

Wenn „Labyrinth des Schweigens“ weiterkommt, könnte der Streifen bei der Verleihung der Academy Awards am 28. Februar in Los Angeles der vierte Auslandsoscar für Deutschland sein. Zuvor hatte Volker Schlöndorffs „Blechtrommel“ (1980), Caroline Links „Nirgendwo in Afrika“ (2003), und Florian Henckel von Donnersmarck „Das Leben der Anderen“ (2007) eine Trophäe abgeräumt.
 
29. Dezember 2015, 10.52 Uhr
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