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Kolumne von Ana Marija Milkovic

Wahlkampf für wen?

Unsere Kolumnistin Frau Milkovic findet die Frauenfrage im derzeitigen Bundestagswahlkampf deutlich unterrepräsentiert und die Quote ein Gebot der Stunde. Die Frau, so schreibt sie, gerät in Vergessenheit.
Wir Bürger stehen vor der Wahl. Im September ist es soweit. Dann möchten Politiker wissen, wem wir unser Vertrauen schenken. Wir Wähler haben zwei Stimmen. Auf der linken Seite des Stimmzettels bestimmen wir den Wahlkreisabgeordneten, der unsere Meinung nach in den Bundestag ziehen soll. Auf der rechten Seite stärken wir mit unserer Stimme die Partei, die im Bundestag stärkste werden soll. Die stärkste Partei stellt dann Frau Bundeskanzler, der oder die dann vom Bundestag gewählt wird.

Natürlich wissen wir das alle. Aber vier Jahre sind eine lange Zeit und da gerät schon das eine oder andere in Vergessenheit. Wir Frauen geraten auch leicht in Vergessenheit. Das ärgert mich, denn statistisch gesehen leben mehr Frauen als Männer in Deutschland. Da ist doch zu erwarten, dass sich die Volksvertreter ein wenig um uns Frauen bemühen!

Es gibt auch Frauen, die werfen anderen Frauen vor, selbst daran schuld zu sein, schlecht behandelt zu werden. Unsere Frauenministerin, Kristina Schröder, vertritt auch so eine Meinung. Sie ist sehr jung und sehr streng und lässt uns Frauen auch manchmal sehr alt aussehen. Da passt es gut, dass ich diesen Monat von Bkult, einer Internetplattform zur Förderung der Baukultur, gefragt worden bin, einen Beitrag zur "Frauenquote in der Architektur" zu schreiben. Das habe ich gerne getan. Heute lade ich die Leser meiner Kolumne dazu ein, der Debatte zu folgen. Interessant ist: Diese Debatte ist die erfolgreichste seit dem Bestehen von Bkult, sowohl was die Zahl der Beiträge als auch die Reichweite betrifft.

Mein Fazit aus der Debatte ist eines, das die für uns Frauen zuständige Ministerin längst praktiziert. Allerdings mit verkehrten Vorzeichen. Ich plädiere dafür, die Frauenquote in der öffentlichen Hand und bei Auftragsvergabe durch die öffentliche Hand einzuführen. Wie das exemplarisch aussehen könnte, fragen Sie? Da hilft ein Blick in die Stellenausschreibung des Bundes. Männer, die von der öffentlichen Hand im Sinne der Gleichstellung bevorzugt werden möchten, bewerben sich bitte hier und beziehen sich auf die Besonderen Hinweise der Stellenausschreibung.

Frauen, die nicht erleben möchten, dass Männer zukünftig mangels Frauenquote und Dank der Gleichstellung Kitas und Dax-Vorstände dominieren, wachen endlich auf!
 
20. August 2013, 16.08 Uhr
Ana Marija Milkovic
 
 
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