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Kelsterbacher Wald: Wildschweine adé
Bei unserem Besuch im Waldcamp in der vergangenen Woche, fand ich persönlich das Wildschweingehege der Stadt Kelsterbach mit am Tollsten. Weil: Wildschweine, die hatte ich zuletzt als Kind zu Gesicht bekommen und damals mit Kastanien gefüttert, die man vorher zusammen mit den Großeltern gesammelt hatte. Sehr friedliche Tiere mit einem schlauen Blick. Und riesig. Auch die Kelsterbacher Kinder waren häufige Besucher im Wald, für die Wildschweine hatte die Stadt ein eigenes Gelände eingehegt, in dem sie auch regelmäßig gefüttert wurden. Nun gehört das Gelände seit gestern der Fraport Aktiengesellschaft und so sind die oben abgebildeten Wildschweine (insgesamt dürfte es ein gutes Dutzend gewesen sein) nun wohl die ersten Opfer der neuen Landebahn, heute früh wurden einige umgesiedelt, andere umgenietet. Auch die Polizei durchforstet bereits den Wald, macht viele Fotos und bereitet sich auf die Stürmung des Camps vor. Derweil wird um den Wald ein Bauzaun errichtet. Sieht so aus, als ob es mit der Idylle so langsam vorbei ist.
13. Januar 2009, 15.54 Uhr
Nils Bremer
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