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„Ich freue mich darauf, an einem Ort zu denken und zu träumen.“



In Sachen Tanz wartet der Mousonturm mit Neuigkeiten auf, seine 2008 begonnene „Tanzoffensive“ trägt Früchte. Die Gründung einer eigenen Tanzcompany war von Anfang an erklärtes Ziel. Dies ist nun überraschend schnell eingetreten. 2010 nimmt Kidd Pivot Frankfurt RM seine Arbeit auf, unter der Leitung von Crystal Pite.

JOURNAL FRANKFURT: Sie haben 1996 bis 2001 im Ballett Frankfurt getanzt. Nun kommen Sie zurück, um die neue Tanzcompany Kidd Pivot Frankfurt RM am Mousonturm zu leiten. Wie ist es, zurückzukommen?

CRYSTAL PITE: Einerseits ist es ein bisschen, wie nach Hause zu kommen. Andererseits schlage ich ein neues Kapitel auf, es ist eine große Herausforderung, eine reizvolle Verbindung aus Altem und Neuem.

Wann haben Sie mit dem Tanzen begonnen?

Ich habe immer schon getanzt, Ballettunterricht bekam ich mit vier Jahren. Tanz ist ein Teil meines Lebens, ein Teil dessen, was ich bin.

Und mit dem Choreografieren?

Ich glaube, als ich drei war. Einen Tanz zu choreografieren, ist eine meiner frühsten Erinnerungen. Ich wusste nicht, dass es eine Choreografie war, aber es gab eine bestimmte Musik, ein Kostüm und einen einfachen Bewegungsablauf, den ich mir ausgedachte hatte. Dazu musste meine Mutter das Lied „Little Red Wagon“ abspielen, und ich trug ein rosafarbenes Shirt und einen roten Rock. Sie hat noch versucht, mir die Farbkombination auszureden, aber ich fand sie gut.

Was inspiriert Sie zur Ihren Stücke?

Das hängt von der jeweiligen Produktion ab. Als „Choreographer in Residence“ des Nederlands Dans Theaters beginne ich nächste Woche Proben für ein Stück mit großem Orchester. Das ist riesig! Ich habe Filmmusik von Bernhard Hermann ausgesucht, von Hitchcocks „Psycho“. Sie ist eine Inspiration und eine Kraft, die meine Choreografie beeinflussen wird. Zuvor habe ich mit dem Ballet British Columbia eine Choreografie für 40 Tänzer gemacht, habe über Schwarmintelligenz nachgedacht und so diese große Struktur des Ensembles selbst als Idee genutzt.

Sie arbeiten seit 2001 frei. Was bedeutet es für Sie, ab 2010 eine feste Company zu haben?

Ich freue mich darauf, an einem Ort zu denken und zu träumen. Im Moment ist mein Gehirn umwölkt von organisatorischen und finanziellen Fragen und Sorgen, und ich freue mich darauf, künftig wieder Platz für das Eigentliche, Kreative zu bekommen. Auch meine Tänzer werden endlich Stabilität haben, die Möglichkeit, ihre Füße auf den Boden zu kriegen. 

Die Choreografin Crystal Pite (*1970), gründete 2001 in Vancouver ihre Company Kidd Pivot.
 
23. Januar 2010, 09.36 Uhr
Esther Boldt
 
 
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