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IAA: Vom Winzling zum Megaevent

iaaaufmacher
Seit dem 17. September beherrscht nur ein Thema wirklich das Stadtgeschehen: die IAA. Täglich pilgern Scharen vom Hauptbahnhof zum Messegelände. Ihr Ziel: Die Innovationen auf dem Automobilmarkt zu erkunden, einmal einen flotten Flitzer von innen sehen und neuen Stoff für Autoträume sammeln. Die IAA bemüht sich dabei, jedem gerecht zu werden, also nicht nur den Männern. Auch an Frauen und Kinder wurde gedacht. Mütter können ihre Kinder ins betreute Kinderkino setzen, um später in der Ladies Corner eine Autoberatung extra für Frauen zu genießen. Währenddessen kann Papa durch die elf Hallen schlendern und sich die neusten Luxusschlitten von Ferrari oder Lamborghini anschauen. Wenn mal der Magen knurrt, muss er nur die Halle verlassen, in der er sich befindet und hat direkt eine Auswahl zwischen etlichen Imbissbuden und Bratwurstständen. Damits nicht langweilig wird, gibt es neben der Ausstellung auch tägliche Events. Aber manchem Besucher dürfte die Vielfalt an Fahrzeugen von rund 700 Ausstellern aus mehr als 40 Ländern schon genug Abwechslung sein. Dabei hat die IAA mal ganz klein angefangen. ...
getriebe
1897 hat man von solchen Dimensionen nur träumen können. Bei der ersten IAA überhaupt im Berliner Hotel Bristol wurden genau acht „Motorwagen“ vorgestellt. Damals war die IAA noch ziemlich klein, und das sollte noch eine Weile so bleiben. In den Jahren von 1897 bis 1911 etablierte sich die IAA und wurde fortan eine regelmäßige Ausstellung. Diese war aber auch nicht viel größer als die erste. 1921 fand die erste IAA seit dem 1.Weltkrieg statt. Es wurden zwar schon mehr Autos ausgestellt als zuvor, aber es waren immer noch nur an die 90 Wagen. Spektakulärer war die 22. IAA im Jahr 1939, die letzte Automobilausstellung vor dem 2.Weltkrieg, die in Berlin stattfand. Dank der schnellen Entwicklung des Automobilmarkts, erreichte diese einen Besucherrekord von 825.000 Besuchern. Der „Kraft-durch-Freude-Wagen“ schrieb später als VW-Käfer Automobilgeschichte. Ab dieser Veranstaltung ist die IAA erstmals als große Ausstellung anzusehen. Nach drei Jahren IAA in Hannover, findet die erste IAA 1951 in Frankfurt statt. Mit dieser 35. IAA verabschiedet sie sich endgültig von ihrem historischen Ausstellungsplatz Berlin und zieht ganz nach Frankfurt. Die Innovationssensation damals: der erste Lkw mit einem Turbo-Dieselmotor. Erst ab diesem Zeitpunkt findet die IAA alle zwei Jahre statt. Die Innovationen begeisterten schon immer das Publikum, auch wenn diese aus heutiger Sicht nicht so prickelnd sind: Der Ausstellungshöhepunkt 1961 war etwa der Sicherheitsgurt.
flitzer
1989 fand die bisher besucherstärkste IAA mit knapp 1,2 Millionen Besuchern statt. 1991 wurde die IAA dann zweigeteilt: In den ungeraden Jahren findet die Pkw-Ausstellung in Frankfurt statt. In den geraden Jahren gibt es jetzt auch eine Nutzfahrzeug-IAA. Diese Teilung sorgte für einen Besucherrückgang der IAA, was eigentlich ganz erfreulich für die Bewohner von Frankfurt ist, da die Hallen und die Straßen leerer sind. 2005 wurde dann die zweitgrößte Besucherzahl der IAA-Geschichte gemessen. Ohne Bundestagswahlen und verkaufsoffenem Sonntag in der Frankfurter City, wäre dies wahrscheinlich die höchste Besucherzahl aller Zeiten gewesen. Und so setzt sich die Geschichte der IAA immer weiter fort, bis wir schon am heutigen Zeitpunkt angelangt sind. Bis zum Sonntag ist die IAA noch geöffnet. Also nix wie hin.
Text: Jakob Wend, Fotos: www.iaa.de
 
25. September 2009, 12.20 Uhr
Redaktion
 
 
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