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Hey Jo!

Aus den Fesseln des Chansons befreit

25 Jahre Jo van Nelsen. Das wird 2014 groß gefeiert. Doch schon jetzt gibt es neben einer Jubiläums-CD auch eine Vorpremiere, bei dem das Multitalent auch seine Liebe zum Jazz zelebriert. Am 18. 9. in der Alten Mühle, Bad Vilbel.
JOURNAL FRANKFURT: Bei all Deinen Aktivitäten konnte man zuletzt den Eindruck gewinnen, der Interpret Jo van Nelsen spielt nicht mehr die erste Geige? Richtig oder falsch?

Jo van Nelsen: Vollkommen richtig und von mir so gewollt: Nach knapp 15 Jahren Zusammenarbeit haben mein Pianist Thorsten Larbig und ich beschlossen, eine Pause einzulegen und neuen Wegen zu folgen. Bei mir ist das verstärkt die Regie im Kabarett- und Bühnenbereich, sowie meine Arbeit als Familienaufsteller und Systemischer Coach. Die zweijährige Ausbildung dazu habe ich 2010 beendet und gebe seitdem Seminare und Einzelcoachings. Eine sehr beglückende Arbeit fern der Bühne! Aber ich singe nach wie vor im Tigerpalast und spiele mit Thorsten noch zwei der alten Programme deutschlandweit.

Das Jubiläum zum 25. jedenfalls ist ein Prima Anlass, den Sänger wieder richtig zu featurern? Geht das am Besten mit einem Best of-Programm oder ist „Lampenfieber“ viel mehr?

Ich habe mit Thorsten zum 15- und zum 20-jährigen Bühnenjubliäum ein Best-of-Programm unter dem Titel „Just Friends“ gespielt, was sehr viel Spaß gemacht hat. Zum Vierteljahrhundert schenke ich mir nun ein Programm mit Band, ein lang gehegter Wunsch. Und ich bin sehr sehr glücklich, das mit Bernd Schmidt, Jan Beiling, Jens Biehl und Michael Höfler, mit denen ich teilweise seit 15 Jahren im Tigerpalast zusammenmusiziere, umsetzen zu können. Natürlich werden wir viele Titel aus unserem Variete-Repertoire spielen, aber auch ganz neue Songs in den verschiedensten Stilen. Die Proben machen sehr viel Spaß!

Der Begriff Chanson greift längst zu kurz (am Ende tat er das schon immer?). Täuscht der Eindruck, dass die Band alles viel „jazziger“ spielt und weniger „kabarettistisch“ agiert?

Nein, das ist sogar sehr gewollt! Ich habe schon immer eine große Liebe zum Jazz gehabt und ich freue mich sehr, dass mich die Vier da so sehr ermutigen, auch in diese Richtung zu gehen. Viele Chansons (und das ist für mich übrigens schon ein sehr festumrissenes Genre), die ich mit Klavierbegleitung gesungen habe, bekommen durch die Bandarrangements vollkommen neue Farben, ich kann mich interpretatorisch oft viel mehr zurücklehnen. Und ich finde es immer toll, wenn das Publikum „alte“ Songs gar nicht als solche erkennt, weil sie eben nicht so klingen. Das ist auch für mich gerade ein ganz toller Lernprozess und eine große Freude!

Premiere im Januar im Neuen Theater Höchst, warum jetzt eine Vorpremiere in Bad Vilbel? Schon mal warm spielen, ein Testlauf oder kommt das Album schon jetzt heraus?

Ich spiele regelmäßig in der Alten Mühle in Bad Vilbel, habe sie sogar vor etwas über 20 Jahren eröffnet. Tatsächlich ist so eine Vorpremiere immer auch ein Testlauf, wir werden ein Video mitschneiden, Fotos machen, damit dann alles zum Bühnenjubiläum 2014 und der offiziellen Premiere am 25.1. im Neuen Theater Höchst parat ist. Das Album gibt es genau genommen sogar schon seit Dezember letzten Jahres, denn es wurde für das Neujahrsvariete der OVAG in Bad Nauheim, dass ich im Januar moderiert habe, aufgenommen, und dankenswerterweise auch von der OVAG produziert. Ich und die Band waren dann so glücklich mit den Aufnahmen, dass danach erst die Idee entstand, ein abendfüllendes Programm daraus zu machen - daher alles nun ein bisschen zeitversetzt. Aber ich finde es auch ganz wichtig, Dinge reifen zu lassen und sie erst dann in die Welt zu bringen, wenn man selbst soweit ist. Und dieser Zeitpunkt ist JETZT!
 
1. September 2013, 00.01 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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