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Goethe-Universität
Juli Zeh übernimmt Poetikdozentur
An der Goethe-Universität übernimmt die Schriftstellerin und Juristin Juli Zeh die Frankfurter Stiftungsgastdozentur im Rahmen der Frankfurter Poetikvorlesungen. Sie wird insgesamt an fünf Vorlesungen teilnehmen.
Jedes Jahr werden an der Goethe-Universität die Frankfurter Poetikvorlesungen angeboten. 2013 ist die Schriftstellerin und promovierte Juristin Juli Zeh die Gastdozentin. Sie wird über die Grundlagen und Bedingungen ihrer literarischen Arbeit sprechen. Die erste Vorlesung findet am 11. Juni von 18 Uhr an auf dem Uni Campus Westend statt. Ihre Vorlesungsreihe ist mit dem seltenen Wort „Treideln“ überschrieben. Es bezeichnet eine Laufbewegung gegen die Fließrichtung eines Flusses. Das könnte man auch auf Juli Zeh übertragen. Sie pflegt mit kritischem Blick vorgefundene Konventionen und macht auch vor der Poetik keinen Halt. Zeh selbst formulierte es einmal so: „Schreiben lebt von der Poetikfeindlichkeit“. Ihr eigenes Ziel ist es, im Rahmen dieser Veranstaltung, eine Menge über das Schreiben mitzuteilen.
Die Juristin beschäftigt sich in ihren Texten häufig mit den Themen Freiheit und Sicherheit: gerade auch unter den Bedingungen digitaler Technologien. Sie geht dabei auch der Frage nach, warum eine aufgeklärte Gesellschaft ihren Individuen in einem weit geringeren Maße Zufriedenheit und Lebensfreude garantieren kann. Wenn sich aber Literatur, Politik und Recht in ihren Texten begegnen, hat die Literatur Priorität. In einem Interview mit dem Unireport sagte sie: „Politik und Recht dürfen hin und wieder auf den billigen Plätzen sitzen. Wenn ich wirklich politisch sein will, schreibe ich normalerweise einen Essay und keinen Roman“.
Juli Zeh ist am 30. Juni 1974 in Bonn geboren. Ihr bekanntestes und Erstlings-Werk „Adler und Engel“ wurde in viele Sprachen übersetzt. Für dieses erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, wie zum Beispiel den Deutschen Buchpreis, den Rauriser Literaturpreis und den Hölderlin-Förderpreis. Ihr letzter Roman „Nullzeit“, ein Psychothriller, erschien 2012.
Neben dem 11. Juni finden die Vorlesungen auch noch am 18. und 25. Juni sowie am 2. und 9. Juli jeweils um 18 Uhr im Hörsaalzentrum des Campus Westend statt. Die Abschlusslesung gibt es am 10. Juli im Literaturhaus von 19.30 Uhr an zu hören. Wem das nicht genügt, der kann sich eine Begleitausstellung im Fenster zur Stadt des Restaurant Margarete in der Braubachstraße 18-22 ansehen.
Die Juristin beschäftigt sich in ihren Texten häufig mit den Themen Freiheit und Sicherheit: gerade auch unter den Bedingungen digitaler Technologien. Sie geht dabei auch der Frage nach, warum eine aufgeklärte Gesellschaft ihren Individuen in einem weit geringeren Maße Zufriedenheit und Lebensfreude garantieren kann. Wenn sich aber Literatur, Politik und Recht in ihren Texten begegnen, hat die Literatur Priorität. In einem Interview mit dem Unireport sagte sie: „Politik und Recht dürfen hin und wieder auf den billigen Plätzen sitzen. Wenn ich wirklich politisch sein will, schreibe ich normalerweise einen Essay und keinen Roman“.
Juli Zeh ist am 30. Juni 1974 in Bonn geboren. Ihr bekanntestes und Erstlings-Werk „Adler und Engel“ wurde in viele Sprachen übersetzt. Für dieses erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, wie zum Beispiel den Deutschen Buchpreis, den Rauriser Literaturpreis und den Hölderlin-Förderpreis. Ihr letzter Roman „Nullzeit“, ein Psychothriller, erschien 2012.
Neben dem 11. Juni finden die Vorlesungen auch noch am 18. und 25. Juni sowie am 2. und 9. Juli jeweils um 18 Uhr im Hörsaalzentrum des Campus Westend statt. Die Abschlusslesung gibt es am 10. Juli im Literaturhaus von 19.30 Uhr an zu hören. Wem das nicht genügt, der kann sich eine Begleitausstellung im Fenster zur Stadt des Restaurant Margarete in der Braubachstraße 18-22 ansehen.
7. Juni 2013, 13.50 Uhr
bew
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