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Fotografie Forum Frankfurt
Aïda Muluneh – On the Edge of Past Future
Im Fotografie Forum zeigt die Künstlerin Aïda Muluneh in ihrer Ausstellung „On the Edge of Past Future“ noch bis Mitte April eine Welt in leuchtenden Farben, entrückt von Raum und Zeit.
Man könnte sie auf den ersten Blick für Grafiken halten, mit ihren leuchtenden Primärfarben, den unverortbaren Räumen und den Figuren, die keinen Schatten werfen. Aïda Mulunehs Fotografien sind durchkomponierte Gesamtansichten, in denen nichts dem Zufall überlassen wurde. Wie ein Bühnenbild inszeniert die 1974 in Äthiopien geborene und in vielen Ländern aufgewachsene Künstlerin ihre Szenarien. „Ich nähere mich jedem Bild wie einer Filmproduktion, in der Charakter, Setdesign, Beleuchtung und Styling zusammenkommen,“ erklärte Muluneh einmal dem Magazin „CNN Style“. Das Ergebnis sind hochartifizielle Environments, die entrückt wirken von Raum und Zeit oder so, dass sie in einem anderen Kontinuum fernab des irdischen existieren könnten.
Die Praxis (west-)afrikanischer Studiofotografie, die auf oft begrenztem Grundriss mit Hilfe aufgemalter Hintergründe und Kulissen ganze Welten entstehen ließ, kommt in den Sinn. In manchen Arbeiten mag man auch surrealistische Anklänge entdecken: als hätte Muluneh zum Beispiel ein Gemälde von Magritte zum begehbaren Bildraum gemacht. Tatsächlich geht es der Künstlerin um eine bildnerische Verschmelzung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, in der ihre Protagonistinnen durchs Wasser und über Wolken laufen – so auch der Ausstellungstitel. Dabei lässt sie verschiedene Traditionen der Körperbemalung einfließen, die sie als ein verbindendes Element nicht nur in Äthiopien, sondern in verschiedenen Kulturkreisen erkennt.
Info
Aïda Muluneh. On the Edge of Past Future, Ausstellungen Museen, Ffm: Fotografie Forum Frankfurt, Braubachstr. 30–32, Di-So 11-18 Uhr, bis 14.4., Eintritt: 7 €
Die Praxis (west-)afrikanischer Studiofotografie, die auf oft begrenztem Grundriss mit Hilfe aufgemalter Hintergründe und Kulissen ganze Welten entstehen ließ, kommt in den Sinn. In manchen Arbeiten mag man auch surrealistische Anklänge entdecken: als hätte Muluneh zum Beispiel ein Gemälde von Magritte zum begehbaren Bildraum gemacht. Tatsächlich geht es der Künstlerin um eine bildnerische Verschmelzung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, in der ihre Protagonistinnen durchs Wasser und über Wolken laufen – so auch der Ausstellungstitel. Dabei lässt sie verschiedene Traditionen der Körperbemalung einfließen, die sie als ein verbindendes Element nicht nur in Äthiopien, sondern in verschiedenen Kulturkreisen erkennt.
Aïda Muluneh. On the Edge of Past Future, Ausstellungen Museen, Ffm: Fotografie Forum Frankfurt, Braubachstr. 30–32, Di-So 11-18 Uhr, bis 14.4., Eintritt: 7 €
31. Januar 2024, 10.31 Uhr
Katharina J. Cichosch
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