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Foto: Poubelle of Chimney Town © Nippon Connection
Foto: Poubelle of Chimney Town © Nippon Connection

Filmfestival

Beziehungsclinch um eine Katze

Mit Nippon Connection und dem Türkischen Filmfest feiern gleich zwei Veranstaltungsreihen ihr 23. Jahr des Bestehens. Zudem geht mit „Medusa Deluxe“ ein Nachschlag zum letztjährigen Fantasy Filmfest an den Start.
Mit rund 100 Werken zwischen Spiel-, Dokumentar-, Kurzfilm und Animation bietet das Nippon Connection Festfestival bis Sonntag, 11.Juni, im Mousonturm und in fünf weiteren Spielstätten eine aktuelle Auswahl cineastischer Perlen. Ebenso darf eine Hommage an Meisterregisseur Keisuke Kinoshita im DFF-Kino nicht fehlen. Mit dem Musical „Carmen kehrt heim“ (Freitag, 9. Juni, 19 Uhr) schuf er 1951 den ersten japanischen Farbfilm. Der Besuch einer Striptease-Tänzerin in ihrer Heimat passt als ironischer Kommentar perfekt zum diesjährigen Stadt-/Land-Gegensatz-Schwerpunktthema.

Als Gäste darf man unter anderem die Regisseure Daishi Matsunaga mit dem Queer-Drama „Egoist“, Junji Sakamoto mit dem in Schwarzweiß gehaltenen Historiendrama „Okiku and the World“ und Yusuke Hirota mit dem Trickfilmmärchen „Poupelle of Chimney Town“ erwarten. Die Preise wie der Nippon Cinema Award werden vor dem Abschlussfilm „Straying“ (Sonntag, 11. Juni, 19.45 Uhr, Mousonturm) über den Streit eines gegenseitig untreuen Paars um die geliebte Katze verliehen. Über den schändlichen Missbrauch deutscher Gummibärchen als Wurfgeschoß sollte man in der amüsanten Beziehungskomödie allerdings hinwegsehen.

24. Internationales Trickfilmfestival findet wieder im Sommer statt

Pandemiebedingt wechselten zwei Rhein-Main-Festivals in verschlankter Form in den Sommer und behielten den Termin bei. Das 24. Internationale Trickfilmfestival in Wiesbaden-Biebrich findet vom 23. bis 25. Juni samt Eröffnung am 22. Juni im Caligari Kino Wiesbaden statt. Neuerdings strich man die Spätschiene, während die beliebten Best Of-Programme und eine Spielfilm-Auswahl („Flee“, „Der kleine Nick erzählt vom Glück“) beibehalten wurden.

Türkisches Filmfestival zeigt zwei Politthriller

Das Türkische Filmfestival vom 11. bis 16. Juni mit Hauptspielstätte Cinestar Metropolis verzichtet in ähnlicher Weise auf den letzten Tag. Der Eröffnungsfilm „Prestij Meselesi“ erzählt von vier Menschen in der Istanbuler Musikindustrie Ende der Achtziger auf der Suche nach Erfolg (Montag, 12. Juni, 20.30 Uhr, Metropolis). Weitere Werke kommen unter anderem im Filmtheater Höchst zum Einsatz. Zu den wenigen türkischen Regisseuren, die im deutschen Arthaus-Sektor zu finden waren, gehört Emin Alper. Ihm ist eine Retrospektive gewidmet.

Sowohl im DFF-Kino als auch im Metropolis kommt sein jüngstes Werk, der Politthriller „Burning Days“, zum Einsatz. Schon „Abluka - Jeder misstraut jedem“ von 2015 (Samstag, 17. Juni, 20.30 Uhr, DFF-Kino) kann als düsterer Kommentar zu den aktuellen Verhältnissen mit einem Klima aus Bespitzelung, Polizeigewalt und Paranoia angesehen werden.

Für MUBI-Abonnenten: Jede Woche ein Film im Cinema, Eldorado oder Harmonie

Dass Streaming und Kino sich nicht ausschließen müssen, zeigt der Arthouse-Dienst MUBI. Regelmäßig macht man Festivalentdeckungen online verfügbar. Mit dem Filmtheaterbetrieb Bausch (Cinema, Eldorado, Harmonie) ging der Streaming-Dienst nun eine Kooperation ein. Die Abonnenten des Streaming-Dienstes haben die Möglichkeit, in Frankfurt wöchentlich einen ausgesuchten Film auf der Leinwand zu erleben.

In dieser Woche handelt es sich um das Mystery-Drama „Medusa Deluxe“ aus dem eigenen MUBI-Verleih. Allerdings wird die Mördersuche während eines Friseurwettbewerbs nur am Donnerstag, 8., und am Dienstag, 13. Juni (Harmonie, 20.45 Uhr) zu sehen sein. Der bissige Kommentar zur Verdrängungsgesellschaft stellt, in (angeblich) einer Einstellung gedreht, eine darstellerische und inszenatorische Meisterleistung dar, funktioniert als wortlastiger Detektivkrimi aber weniger.
 
11. Juni 2023, 05.00 Uhr
Gregor Ries
 
 
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