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Foto: © Der Junge, dem die Welt gehört
Foto: © Der Junge, dem die Welt gehört

Film-Highlights im April

Familienkonflikte in Venezuela und Liebeschaos in Sizilien

Neben Venuzuela im Filmforum Höchst kommen zahlreiche Arthaus-Produktionen samt Gästen im April in Frankfurt zur Geltung. Es muss nicht immer „Chantal im Märchenland“ sein, der kürzlich mit Starruhm glänzte.
Zu den regelmäßigen Filmreihen im Filmforum Höchst zählt die Veranstaltung „Venezuela im Film“. Die 18. Auflage wird von der Hommage an den Klassiker „El pez que fuma“ von 1977 eingerahmt. Die Story um einen Ex-Häftling, der in einem von einer Frau geführten Bordell in der Einöde von Caracas anheuert, gilt als Highlight des dortigen Filmschaffens. Während das Werk über die Dominanz der Macho-Gesellschaft am Sonntag, 14. April, um 20.30 Uhr gezeigt wird, erinnert die Dokumentation „Un pais llamando El pez que fuma“ an die Dreharbeiten zum „Rauchenden Fisch“.

Ein Gespräch mit Regisseur und Drehbuchautor Miguel Ferrari über das Wesen des venezolanischen Kinos wurde für Sonntag um 16.30 Uhr angesetzt. Danach überreicht der in Spanien lebende Regisseur um 18 Uhr den Publikumspreis für den besten Film. Sein 2014 mit dem Goya ausgezeichnetes Familiendrama „Azul y no tan rosa“ (18.30 Uhr) dreht sich um die Auseinandersetzung eines jungen Mannes mit der Homosexualität seines Vaters. Vertreten ist ebenso José Miguel Zamora mit dem Vater-Sohn-Drama „El salto de los ángeles“ (Freitag, 12. April, 20.30 Uhr).

„Chantal im Märchenland“ und im Rhein-Main-Gebiet

Um „Chantal im Märchenland“ auf Platz ein der Kinocharts zu verhelfen, organisierte der Constantin Verleih eine ausgedehnte Kinotour, die an Ostern zum Kinopolis Hanau und dem Cinestar Metropolis führte. Im fast ausverkauften Kino 5 des Metropolis begrüßte das junge Publikum Hauptdarstellerin Jella Haase, die Regisseur Bora Dagtekin eine Weiterführung der „Fack Ju Göhte“-Reihe schmackhaft machen konnte, neben der einst im Frankfurter Raum lebenden Gizem Emre, Max von der Groeben und Neuzugang Mido Kotaini.

Der besonders bei jungen Frauen beliebte Aladin-Darsteller pitchte gleich eine mögliche Fortsetzung, in der seine Aladin-Figur in der Gegenwartswelt eintreffen könnte. Man mag Constantin-Marketingchef Torsten Koch dankbar sein, dass er mit seinen Filmen wiederholt das Rhein-Main-Gebiet besucht. Darüber sollte man über seinen irreleitenden Scherz („Wir haben etwas unter den Sitzen vorbereitet“) hinweg sehen, den er vermutlich in jeder Vorstellung anbringt.

Abschluss des Lichter Filmfests mit prominenten Gästen

Fast so prominent geht es im April weiter. Immerhin haben Lars Eidinger, Lilith Stangenberg und Regisseur Matthias Glasner zum Lichter-Abschlussfilm „Sterben“ am Sonntag, 21. April, um 18.30 Uhr im Eldorado ihr Kommen zugesagt. Das dreistündige, tragikomische Porträt einer dysfunktionalen Familie mit dem bezeichneten Namen Lunies (loony = verrückt) wurde auf der Berlinale verdient mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet. Mit dabei ist ebenfalls Robert Gwisdek als depressiver, unkontrollierbarer Komponist.

Für seinen Debütfilm „Der Junge, dem die Welt gehört“ legte sich „Käptn Peng“ mächtig ins Zeug. So bringt er das surreale Schwarzweißdrama über einen Musiker in einer sizilianischen Villa nicht nur im Eigenverleih Kreisfilm in die Kinos, sondern will zu mehreren Vorstellungen das Rhein-Main-Gebiet besuchen. Neben dem Filmgespräch am Mittwoch, 18. April, um 20.15 Uhr im DFF-Kino zur monatlichen epd-Reihe will das Multitalent mit Hauptdarstellerin Chiara Höflich noch am Freitag, 19. April, um 17.45 Uhr im Darmstädter Rex und am Montag, 22. April, um 18.30 & 20.45 Uhr in der Harmonie vertreten sein.

Von Sansibar über New York nach Berlin - und mit der Geister Oma ins Eldorado

Jenseits von Lichter offerieren die Arthaus-Kinos noch weitere Filmgespräche: Regisseur Amil Shivji zeigt am Dienstag, 16. April, um 20.30 Uhr in der Harmonie „Die Liebe in ungleichen Zeiten“ als politisches Drama über Liebe, Widerstand und Freiheit während der Kolonialzeit auf Sansibar. Regisseurin Nele Dehnenkamp arbeitete jahrzehntelang an ihren Dokumentarfilm „For the Time Being“ (Freitag, 19. April, 18 Uhr, Harmonie) über den Kampf einer jungen Frau in New York um die Freilassung ihres wegen Mordes verhafteten Jugendfreunds.

Soleen Yusef setzte in dem auf der Berlinale gefeierten „Sieger sein“ eigene Erfahrungen als Fußball begeisterte Geflüchtete in Berlin Wedding um. Mit Darstellerin Tamira Bwido berichtet die erfolgreiche kurdisch-deutsche Regisseurin („Sam – Ein Sachse“) am Sonntag, 21. April, 13.30 Uhr über die Dreharbeiten. Hinzu kommt am gleichen Tag um 11 Uhr im Eldorado zudem die Team-Premiere von „Max und die wilde 7: Die Geister-Oma“ samt Altstar Uschi Glas. Reichlich Gelegenheit, sich über aktuelle Produktionen mit den Machern zu unterhalten.
 
12. April 2024, 11.58 Uhr
Gregor Ries
 
 
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