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Festival der HfMDK

Ja zu Jazz

Das Ende des Weiterbildungsstudienganges Jazz und Popularmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt, für den sich nicht nur die Initiative Jazz or no einsetzte, wurde im Februar 2011 verkündet. Das jährliche HfMDK Jazzfest aber findet nach wie vor statt.
Diesmal vom 29. bis 31. Januar. Aber woher rekrutieren sich die teilnehmenden Dozenten und Studierenden, die da – bis Bigband-Stärke– auftreten? Professor Ralph Abelein klärt auf.
Aus den Lehramtsstudiengängen. Da spielt Jazz und Popularmusik eine Rolle, in Zukunft gerne auch mehr. Die Profis im Programm sind die hr Bigband unter Julian Argüelles mit „Cool Britannia“ und Songs von Oasis, Blur oder Radiohead am Eröffnungsabend und Valentin Garvie (Foto) zum Finale. Da spielt der Gewinner des Arbeitsstipendiums der Stadt 2012 mit seinem Quintett. Als Argentinier, Mitglied des Ensemble Modern und Jazz-affiiner Trompeter/Flügelhornspieler ist der Mann allein schon „Crossover“ und seine Kompositionen als Mix aus Jazz, Kammermusik, Barock, Neue Musik und südamerikanischen Stilen mag die Studenten zum scheuklappenfreien Umgang mit Musik ermuntern.

Als Valentin Garvie das Arbeitsstipendium Jazz der Stadt Frankfurt am Main 2012 zugesprochen wurde, reagierte der Mann aus Mar del Plata hoch erfreut. Auch wenn er als Duopartner von Pianist Bob Degen und als Mitglied im hr-Jazzensemble schon Jazzluft geschnuppert hatte, ist er doch weit stärker in der Neuen und zeitgenössischen Musik zuhause. „Das pusht mich weiter zu machen mit dem eigenen Jazzprojekt“, bekannte er damals. Sein Vater war Jazztrompeter, der brachte ihn zunächst mit traditionellem New Orleans Jazz, Louis Armstrong, der Hot Seven und Hot Five in Berührung. Dann kam Charlie Parker, der Bebop. Mit 14 lernte er die Musik von John Coltrane kennen. Dessen Leidenschaft, immer Neues entdecken zu wollen, machte auch Garvie zu seinem Credo. Wie schon bei seinem Preisträgerkonzert in der Romanfabrik, wird Valentin Garvie auch das Abschlusskonzert des HfMDK Jazzfestes am Sonntag mit seinem Quintett bestreiten. Der Trompeter stellt seine Musiker selber vor:

Jean Ives Jung (Klavier). Ein hervorragender französischer Musiker, der sehr flexibel in verschiedenen Jazzkontexten agiert. Er spielt gerade im Quartett von Bireli Lagrene (dem Sinti-Swing-Gitarristen) und hat u.a.mit Billy Cobham, Dee Dee Bridgewater und der Paris Jazz Big Band gearbeitet.

Natalio Sued (Tenor Saxophon). Er kommt auch aus Argentinien, wo wir ein paar Mal zusammen musiziert haben, und lebt in Amsterdam wo er ein sehr gefragter Musiker in der Jazzszene ist - insbesondere der freien Musik-Szene. Seine Offenheit, lyrische Spielart und der bezaubernde Ton machen ihn sehr geeignet für der Konzept dieses Quintetts.

Dietmar Fuhr (Kontrabass). Einer der Hauptakteure in d34 Jazzszene des Rhein-Main-Gebietes. Er kombiniert ein solides und swingendes Spiel mit einer Beherrschung der Arco-Technik, die aus seiner klassischen Ausbildung kommt. Das ermöglicht ihm eine Vielfalt von Sounds und Techniken zu benutzen.

Uli Schiffelholz (Schlagzeug). Er ist der Gewinner des Jazz-Arbeitstipendiums 2011. Ein sehr groovender und abenteuerlicher Schlagzeuger, mittlerweile auch Mitglied der hr-Jazzensembles. Er ist bereit, in verschiedene Richtungen zu gehen und kennt meine Spielweise und meine Stücke besser als jeder Andere weil wir uns regelmäßig in seinem Übungsbunker in Offenbach treffen, um alles auszuchecken und zusammen zu üben.

Das Quintett hat eine ziemlich traditionelle, „klassische“ Besetzung, die dem Jazzideal der Fünfziger Jahre entspricht. Allerdings versuche ich eine Vielfalt von Musikeinflüssen, die mich über die Jahre sehr geprägt haben, so natürlich wie möglich in meine Kompositionen einfließen zu lassen. Elemente von Kammermusik, Neuer Musik, Barock, südamerikanischer Musik und andere sind hier und da zu spüren. (Garvie)

Das Programm des Jazzfestes 2013 im Einzelnen:

Dienstag, 29. Januar 2013, Großer Saal
20 Uhr
Cool Britannia
hr Bigband
Kit Downes, Piano
Julian Argüelles, Leitung
Karten zu 13 € unter (069) 155-2000



Mittwoch, 30. Januar 2013, Kleiner Saal
18 Uhr
Rotkehlchen & five_line
19.30 Uhr
Cello meets Jazz
Marek Herz, Gitarre
Christopher Herrmann, Cello
21Uhr
Caravan Bigband
Franz-Josepf Schwade, Leitung

Donnerstag, 31. Januar 2013, Kleiner Saal
18 Uhr
Intracult präsentiert Flamenco-Jazz
Gerd Putschögl, Leitung
19 Uhr
Christopher Brandt & Uwe Dierksen
E-Gitarre & Posaune
20 Uhr
HfMDK Bigband
Rainer Heute, Leitung
21 Uhr
Valentin Garvie-Quintett
Einzelkonzerte

Karten zu 6 Euro (ermäßigt 4 Euro)
Tageskarte zu 10 Euro (ermäßigt 6 Euro)
Kartentelefon 069 154007-334
 
16. Januar 2013, 09.39 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
Fotogalerie:
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