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Eine Zukunftswerkstatt
Ostend – das Labor der Stadt
Das Ostend verändert sich ständig. Eine Baustelle folgt der anderen. Den Wandel der Zeit hat Hermann Wygoda mit seiner Kamera festgehalten. Die Bilder werden jetzt in der AWO-Zentrale ausgestellt.
Über 30 Bilder zieren den langen Flur in der Zentrale der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Wir befinden uns mitten im Frankfurter Ostend und blicken auf Fotos, die die Wandlung des Viertels festhalten. Da sieht man eine Frau ohne Oberkörper mit langen Beinen, die Großmarkthalle wie sie früher aussah und wie sie einmal als neue Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) aussehen soll, ein Metzger der Rindswürstchen von Gref Völsings formt und das „Eastside“ in der Schielestraße, die größte europäische Einrichtung für Drogenabhängige. Das Ostend hat viele Gesichter: Die Automeile, die Werbemeile, die Clubmeile, die Straße mit den wichtigsten Internetverbindungen Europas, den Ostpark, den Zoo, Künstlerateliers und den Frankfurter Hafen. „Und in wenigen Jahren wird aus dem Stadtteil eine der wichtigsten Währungen der Welt gesteuert“, so Henning Hoffmann, Verbandsreferent der AWO, die die Idee für die Ausstellung „Das Ostend – Frankfurts Zukunftswerkstatt“ hatten. Reporter und Fotograf Hermann Wygoda war begeistert und stellte seine Bilder zur Verfügung. Immerhin lebt er seit 15 Jahren im Ostend und hat die Entwicklungen mit seiner Kamera festgehalten. „Der Stadtteil verändert sich ständig“, so Henning Hoffmann. „Das sieht man an den Baustellen auf der Hanauer Landstraße und der Sonnemannstraße. Das Ostend ist im Umbruch. Und nicht nur weil hier in vier Jahren das neue Wahrzeichen der EZB stehen wird.“
Wygodas ganzer Stolz ist die Computersimulation des neuen EZB-Gebäudes. Die Türme ragen in den Frankfurter Nachthimmel und das neue Foyer, die ehemalige Großmarkthalle, ist erleuchtet. „Dieses Bild hat niemand“, so Wygoda. Er habe es auf einem Fototermin entdeckt und den Veranstalter gebeten, es für ihn freizugeben – mit Erfolg. Ein Lieblingsbild hat der Fotograf allerdings nicht. All seine Bilder haben eine besondere Bedeutung für ihn. Und wäre mehr Platz im Tagungsbereich der AWO gewesen, hätte er noch andere Blickwinkel des Stadtteils zeigen können. „Denn das Ostend ist und bleibt die Zukunftswerkstatt für Frankfurt.“
Die Ausstellung läuft noch bis Ende April. Montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr sind die Fotografien in der Heschelstraße 11 zu sehen. Eintritt frei.
Wygodas ganzer Stolz ist die Computersimulation des neuen EZB-Gebäudes. Die Türme ragen in den Frankfurter Nachthimmel und das neue Foyer, die ehemalige Großmarkthalle, ist erleuchtet. „Dieses Bild hat niemand“, so Wygoda. Er habe es auf einem Fototermin entdeckt und den Veranstalter gebeten, es für ihn freizugeben – mit Erfolg. Ein Lieblingsbild hat der Fotograf allerdings nicht. All seine Bilder haben eine besondere Bedeutung für ihn. Und wäre mehr Platz im Tagungsbereich der AWO gewesen, hätte er noch andere Blickwinkel des Stadtteils zeigen können. „Denn das Ostend ist und bleibt die Zukunftswerkstatt für Frankfurt.“
Die Ausstellung läuft noch bis Ende April. Montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr sind die Fotografien in der Heschelstraße 11 zu sehen. Eintritt frei.
8. Dezember 2010, 10.17 Uhr
Julia Lorenz
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