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Desaster auf der Loveparade



Ich hatte mir in diesem Jahr vorgenommen dieses Spektakel einmal selbst mitzuerleben. Vielleicht hätte ich es besser lassen sollen. Die Loveparade war bisher eine DER Technoveranstaltungen überhaupt, doch in diesem Jahr in Duisburg, endete sie in einer Katastrophe.
Vorerst sollte ich erwähnen, dass ich nicht durch den Tunnel gehen musste, um auf das Gelände zu gelangen, da ich einen Platz auf einem der begehrten Trucks ergattern konnte und somit das Privileg - und das Glück - hatte durch einen der „Artists-Eingänge“ gehen zu dürfen.
Zunächst schien die Stimmung gut, die Leute in Feierlaune, die Musik super..... ich befand mich auf einen der Trucks und feierte mit Fedde le Grande und Co eine super Party. Doch nach einigen Stunden überkam uns alle ein ungutes Gefühl, man spürte eine nervöse Atmosphäre in der Menge und nach einiger Zeit dachte ich nur noch: „Irgendwas läuft hier doch falsch – und zwar ganz gewaltig.“ Die Menschen drängelten sich immer enger um unseren Truck herum, erschienen zunehmend unruhig und aufgebracht. Noch wusste ich nicht, was überhaupt los war, aber allein aufgrund der seltsamen Stimmung entschied ich mich gegen 17:30 Uhr gemeinsam mit meinen Kollegen die Heimreise anzutreten. Was sich als die beste Entscheidung herausstellte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Notausgänge schon geöffnet und die Partygäste verließen in Strömen das Veranstaltungs-Gelände. Kaum draußen, wurden wir schnell über die Geschehnisse informiert und waren geschockt! 10 Tote zu diesem Zeitpunkt! Jedoch bekam man weder von der Polizei noch von den herumlaufenden Besuchern genauere Infos, weshalb sich auch bei uns langsam aber sich das Gefühl von Panik breit machte... Am Auto angekommen: sofort Radio an! Mittlerweile wurden schon 15 Tote gemeldet und wir hörten zum ersten Mal was genau geschehen war. Wir zögerten keine Sekunde, einfach nur raus aus der Stadt!!! Bei jeder neuen Meldung aus dem Radio überkam mich ein kalter Schauer. Die Ereignisse waren unbegreiflich, wie konnte so etwas passieren? Hätte es nicht verhindert werden können? Was war mit meinen Freunden die sich immer noch dort befinden? ( Ich kann aber mittlerweile beruhigt sein, konnte sie glücklicherweise per sms erreichen und es geht ihnen gut). Tausend Fragen und Horrorvorstellungen die im Kopf herumirrten und die es auch nach Tagen immer noch tun. Fragen die geklärt werden sollen und müssen. Mit der Hoffnung auf Antworten der Verantwortlichen, dass sind sie den Familien und den Opfern schuldig.

Bericht: Sarah-Ann Law
 
26. Juli 2010, 15.10 Uhr
Redaktion
 
 
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