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Foto: The Estate of Sigmar Polke, Cologne / VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Foto: The Estate of Sigmar Polke, Cologne / VG Bild-Kunst, Bonn 2016

Das Städel zeigt frühe Druckgraphiken

Polke liebte Punkte

Zeitschriften und Werbung: Sigmar Polke interessierte sich für die aufstrebenden, industriellen Bilderwelten. Das Städel zeigt nun seine Druckgraphiken. 30 seiner frühen Arbeiten werden in der Graphischen Sammlung gezeigt.
Er begann seine Laufbahn als Künstler mit einer Lehre zum Glasmaler: Bei Sigmar Polke stand das Spiel mit Licht und Farbe von Beginn an im Mittelpunkt. Er entwickelte schon zu Beginn eine ausgeprägte Empfänglichkeit für diese Werte. Der 1941 im schlesischen Oels geborene Polke studierte im Anschluss an die Lehre an der Kunstakademie Düsseldorf. Er studierte bei Gerhard Hoehme und Karl Otto Götz. Doch er distanzierte sich von der vorherrschenden abstrakten Malerei. Auch für die gestische Malerei interessierte er sich wenig. Vielmehr hatten es ihm die Bilderwelten aus Zeitschriften, Werbung, Konsum und eines aufstrebenden westdeutschen Wirtschaftswunders angetan.

Der künstlerische Schaffensprozess beschränkt sich bei der Druckgraphik auf die Auswahl und Gestaltung des Motivs. Im Herstellungsprozess des Bildes ist kein Eingriff des Künstlers möglich. Die Maschine stellt die Arbeit her. Dieses Verfahren ermöglicht eine beliebig hohe Auflagenhöhe und hat eine breite Verfügbarkeit zur Folge. Die Preise der Herstellung sind günstig und suggerierte eine Demokratisierung des Kunstmarkts. Der Kunstmarkt beäugte diese Entwicklung kritisch.

Der industrielle Druck faszinierte Polke auch motivisch - besonders der Offsetdruck (Bild). Vergrößert man diesen, zeigt sich ein Raster von Punkten.
Doch nicht nur in seinen druckgraphischen Arbeiten ließ sich Polke von dem Offsetdruck und Bilderwelten der Zeitung und Werbung beeinflussen. Den Zeitungsdruck imitierte er auch in der Malerei. Punkt für Punkt malte er das Raster des Offsetverfahrens.

Polke spielte mit dem Kunstmarkt und nutzte die Auflagenhöhe als bewusstes Mittel. Oft wählte er schräge Nummern für seine Auflagen. Die gezeigten Arbeiten im Städel bewegen sich in einer Auflagenhöhe von 75 und 1000 Exemplaren.

Das Städel zeigt eine kleine, aber konzentrierte Auswahl seiner frühen Schaffensphase.

>>> "Sigmar Polke. Frühe Druckgrafik"
2. März bis 22. Mai 2016, Städel Museum, Schaumainkai 63. Mehr Informationen unter www.staedelmuseum.de
 
2. März 2016, 10.49 Uhr
Tamara Marszalkowski
 
 
Fotogalerie:
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