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Babba Hesselbachs 100. Geburtstag
Oh Kall, mei Droppe!
Wolf Schmidt hat nicht nur die Familie Hesselbach erfunden, er verkörperte auch den Babba alias Karl Hesselbach. Am heutigen 19. Februar wäre er 100 Jahre alt geworden. Seine Geschichten haben bis heute ihren Kultstatus beibehalten.
Es begab sich vor langer Zeit, da produzierte der Hessische Rundfunk Kultprogramme, die noch heute – lange nach der Erstausstrahlung – im kollektiven Gedächtnis verewigt sind. Nein die Rede ist nicht von Grzimeks „Ein Platz für Tiere“ oder Schenks „Blauer Bock“. Der Kult um die Familie Hesselbach währt sogar noch länger. Erfunden wurde die launigen Familiengeschichten von Wolf Schmidt, der heute seinen einhundertsten Geburtstag gefeiert hätte, und selbst in seiner Rolle als Karl Babba Hesselbach in die Geschichte einging.
„Wolf Schmidt hat seinen eigenen Vater karikiert“, sagt dessen Tochter Susanne von Bergen. „Das war das Grundmuster. Und in jeder Situation hat mein Vater dann überlegt: Wie hätte Karl Schmidt reagiert? Wie aufbrausend wäre er geworden? Der Choleriker Karl Hesselbach war das Gegenstück zu meinem ruhigen, besonnenen Vater“, erinnert sich Susanne von Bergen in einem Interview mit dem JOURNAL FRANKFURT (in Gänze zu lesen in der aktuellen Ausgabe).
Im September 1949 startete der HR seine 77-teilige Hörspielreihe, die ganz Hessen vor das Radiogerät bannte. Weiter ging’s mit der Fernsehserie, mit Einschaltquoten, die sich TV-Sender heute nur erträumen können. Die Hesselbachs als Straßenfeger. In den 60er-Jahren strahlte die ARD die Fernsehserie aus sowie auch vier Spielfilme, die Wolf Schmidt teilweise mitfinanzierte und von Lia Wöhr produziert wurden. 1977 verstarb Wolf Schmidt, doch sein hessisch babbelndes Werk ist vor allem in Frankfurt und in Südhessen unvergessen.
Mehr zu Wolf Schmidt erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT
„Wolf Schmidt hat seinen eigenen Vater karikiert“, sagt dessen Tochter Susanne von Bergen. „Das war das Grundmuster. Und in jeder Situation hat mein Vater dann überlegt: Wie hätte Karl Schmidt reagiert? Wie aufbrausend wäre er geworden? Der Choleriker Karl Hesselbach war das Gegenstück zu meinem ruhigen, besonnenen Vater“, erinnert sich Susanne von Bergen in einem Interview mit dem JOURNAL FRANKFURT (in Gänze zu lesen in der aktuellen Ausgabe).
Im September 1949 startete der HR seine 77-teilige Hörspielreihe, die ganz Hessen vor das Radiogerät bannte. Weiter ging’s mit der Fernsehserie, mit Einschaltquoten, die sich TV-Sender heute nur erträumen können. Die Hesselbachs als Straßenfeger. In den 60er-Jahren strahlte die ARD die Fernsehserie aus sowie auch vier Spielfilme, die Wolf Schmidt teilweise mitfinanzierte und von Lia Wöhr produziert wurden. 1977 verstarb Wolf Schmidt, doch sein hessisch babbelndes Werk ist vor allem in Frankfurt und in Südhessen unvergessen.
Mehr zu Wolf Schmidt erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT
19. Februar 2013, 11.33 Uhr
Nicole Brevoord
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