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Ausstellungseröffnung „Brückenschlag Ostend“

Brücken in Schwarz-Weiß

Bis August läuft im Deutschen Architekturmuseum die Fotoausstellung „Brückenschlag Ostend“. Fotograf Klaus Malorny dokumentiert in Bildern den Entstehungsprozess der beiden Brücken am Osthafen.
Die Fotografien in Schwarz-Weiß vermitteln starke Eindrücke: Sie zeigen Seilmontagen, den Einbau von Bogenteilen, die Entladung von Frachtschiffen oder Schweißarbeiten – mal distanziert, mal nah und persönlich. „Hier ist zum Beispiel ein ungarischer Schweißer zu sehen, der in der Hitze seine anstrengende Arbeit verrichtet – in voller Montur“, beschreibt Malorny eines seiner Bilder. Gemeinsam mit seiner Frau Elke hat er den Bau der Osthafenbrücke und den Umbau der Honsellbrücke in den Jahren 2012 bis 2014 festgehalten. „Die Bauarbeiter haben alles für mich getan. Sie haben mir zum Beispiel einen Hubwagen zur Verfügung gestellt, sodass ich von oben besser fotografieren konnte.“

Die Brücken sind im Dezember 2013 eröffnet worden: Während die 1910 und 1911 entstandene Honsellbrücke nur saniert wurde, ist die Osthafenbrücke als Anschluss daran neu gebaut worden. Das Bauprojekt zur Mainquerung im Bereich der Osthafeneinfahrt wurde 2006 ausgelobt. Architekt Ferdinand Heide hat den Wettbewerb damals gewonnen. Er erklärt: „Die Fotografien zeigen nicht nur den Bauprozess, sie haben auch die Charaktere des Brückenstandortes eingefangen. Mit der Osthafenbrücke wollten wir keine Brücke schaffen, die sich in den Vordergrund spielt. Es ging uns viel mehr um funktionalistische Architektur. Der Ort ist industriell geprägt, mit der Großmarkthalle in der Nähe. Deshalb hat eine Stahlbrücke am besten in das Bild gepasst.“ Heide sagt, dass die Honsellbrücke in ihrem alten Zustand nicht erhalten werden konnte: „Aber wir haben Bögen und alte Bauteile wiederverwenden können – an Altes angeknüpft und ein Zusammenspiel aus Alt und Neu geschaffen.“ Der Architekt lobt die Bilder des Ehepaares Malorny: „Während Farbfotos eher ablenken oder gar verfälschen würden, liegt bei dieser Schwarz-Weiß-Fotografie der Fokus auf dem Wesentlichen.“

„Die Bauarbeiten der Brücken sind präzise wie ein Ballett vonstatten gegangen“, sagt Malorny. Er sei mal wöchentlich, mal zwei Mal am Tag vor Ort gewesen, um den Bauprozess zu fotografieren. Die 68 ausgestellten Fotografien seien nur eine Auswahl davon: „Damit kann man dem Bauprojekt eigentlich gar nicht gerecht werden.“



>> Ausstellung: „Brückenschlag Ostend. Momentaufnahmen aus nächster Nähe“
Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 24.5.¬24.8., Eintritt: 9,- /4,50-

Die Fotografien können als Bildband für 15 Euro im Deutschen Architekturmuseum erworben werden.
 
26. Mai 2014, 15.12 Uhr
Lisa Stein
 
 
Fotogalerie: Brückenschlag im Ostend
 
 
 
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