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„Ausgezeichnet Ausgestellt“
Maschinenraum der Götter gewinnt
Die Dr. Marschner Stiftung würdigt die Ausstellung des Frankfurter Liebieghauses. Man solle die Kunst nutzen, um die Sinne zu täuschen, sagt Kurator Vinzenz Brinkmann in seiner Dankesrede.
Zum sechsten Mal würdigt die Dr. Marschner Stiftung mit ihrem Preis „Ausgezeichnet Ausgestellt“, der mit 25 000 Euro dotiert ist, eine herausragend kuratierte Ausstellung. Leicht hatte es die Jury sicher nicht, das Jahr 2023 war ein großartiges Ausstellungsjahr in Frankfurt. Prämiert wurde die Ausstellung „Maschinenraum der Götter. Wie unsere Zukunft erfunden wurde“, die im Liebieghaus zu sehen war – kuratiert von Vinzenz Brinkmann. „Die Verknüpfung von Technik-, Kunst- und Kulturschichte, Mythologie und Science Fiction ergab eine packende Schau, die den Bogen von der Antike in die Zukunft spannte und dabei seine Besucher und Besucherinnen zu faszinieren wusste“, erläuterte Andrea Haller von der Jury.
Man solle die Kunst nutzen, um die Sinne zu täuschen, sagte Kurator Vinzenz Brinkmann in seiner Dankesrede. Vielen wird dazu sicher Jeff Koons Apoll mit der Schlange einfallen, die sich dank Computertechnik unfassbar realistisch bewegte. Um die Arbeit ins Liebieghaus zu bekommen, habe man ein Fenster ausbauen müssen, erklärte Philipp Demandt, Direktor der Liebieghaus Skulpturensammlung. Außerdem habe man eine Ersatzschlange in petto gehabt. Diese kam dann auch tatsächlich zum Einsatz.
2022 erhielt das MMK mit Rosemarie Trockel die Auszeichnung
Die kuratorische Leistung des Preisträgers Vinzenz Brinkmann wurde von Stiftungsvorstand Peter Gatzemeier als „Bravourleistung“ gewürdigt. Brinkmann ist seit Jahrzehnten am Liebieghaus und leitet die Antikensammlung. „Unsere Ausstellung verstand sich als ein Beitrag, die Einheit von Kunst und Technik wiederherzustellen, eine Einheit, die im 19. Jahrhundert aufgespalten wurde. Diesen Graben galt und gilt es, wieder zu schließen.“
Der Dr. Marschner Ausstellungspreis „Ausgezeichnet Ausgestellt“ bezieht sich auf alle Institutionen gemeinnütziger und öffentlicher Trägerschaften in Frankfurt und Offenbach. Er wird jährlich verliehen. 2022 erhielt das MMK mit der Ausstellung von Rosemarie Trockel die Auszeichnung.
Man solle die Kunst nutzen, um die Sinne zu täuschen, sagte Kurator Vinzenz Brinkmann in seiner Dankesrede. Vielen wird dazu sicher Jeff Koons Apoll mit der Schlange einfallen, die sich dank Computertechnik unfassbar realistisch bewegte. Um die Arbeit ins Liebieghaus zu bekommen, habe man ein Fenster ausbauen müssen, erklärte Philipp Demandt, Direktor der Liebieghaus Skulpturensammlung. Außerdem habe man eine Ersatzschlange in petto gehabt. Diese kam dann auch tatsächlich zum Einsatz.
Die kuratorische Leistung des Preisträgers Vinzenz Brinkmann wurde von Stiftungsvorstand Peter Gatzemeier als „Bravourleistung“ gewürdigt. Brinkmann ist seit Jahrzehnten am Liebieghaus und leitet die Antikensammlung. „Unsere Ausstellung verstand sich als ein Beitrag, die Einheit von Kunst und Technik wiederherzustellen, eine Einheit, die im 19. Jahrhundert aufgespalten wurde. Diesen Graben galt und gilt es, wieder zu schließen.“
Der Dr. Marschner Ausstellungspreis „Ausgezeichnet Ausgestellt“ bezieht sich auf alle Institutionen gemeinnütziger und öffentlicher Trägerschaften in Frankfurt und Offenbach. Er wird jährlich verliehen. 2022 erhielt das MMK mit der Ausstellung von Rosemarie Trockel die Auszeichnung.
22. März 2024, 10.20 Uhr
Jasmin Schülke

Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
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