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Auf den Hund gekommen

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Mit treuen Augen blicken Hunde gerne ihre Herrchen an, manchmal wickeln sie sie auch um den Finger. Äh, die Kralle. Wie machen die das nur? Auf welche Art "manipuliert" der Hund den Menschen? Welche Position hat mein Hund innerhalb der Familie? Warum verhält sich mein Hund zu Hause anders als draußen? Fragen über Fragen, die den Alltag mit Hund für viele zum ganz normalen Wahnsinn werden lassen. Martin Rütter, Tierpsychologe und Trainer, bekannt aus diversen Fernsehsendungen weiß Antworten. Am Dienstag, den 29.09.2009 um 20 Uhr tritt Rütter in der Hugenottenhalle Neu-Isenburg auf.
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Journal: Herr Rütter - Ihre Show heißt „Hund-Deutsch/Deutsch-Hund“: Worauf können sich die Besucher freuen?

Rütter: Geschichten! Warum darf beispielsweise der Mann der nach Zwiebeln stinkt, nicht in die Wohnung, aber der Hund der auch Scheiße frisst darf mit ins Bett.
Sie erwartet ein Abend an dem gelacht wird, da der Mensch sich in seinen Eigenschaften ertappt fühlt. Dazu gibt es viele nützliche Informationen für das Zusammenleben mit Vierbeinern.

Es klingt paradox: Viele Menschen behaupten ihre Hunde zu kennen und zu lieben, dennoch verstehen sie das Verhalten ihrer Vierbeiner oft nicht. Woran liegt das?

Das ist gar nicht so widersprüchlich. Gerde wenn die Beziehung zwischen Mensch und Hund eng ist, vermenschlichen Frauchen und Herrchen ihre Tiere zu sehr. Der Mensch vergisst, dass der Hund ein Hund ist. Nicht-Hundebesitzer denken deshalb ja auch oft, Hundebesitzer seien alle bekloppt.

Nicht-Hundebesitzer haben vielleicht auch Angst vor dem unbekannten Tier. Und manchmal mit Grund. Zum Beispiel wenn ein Hund bissig ist...

Jeder Hund kann beißen, genauso wie jeder Mensch sich in einem Notfall wehrt. Zu 99 Prozent ist das Beißen ein Defensiv und/oder Territorialverhalten. Hunde beißen zumeist aus Unsicherheit.

Und wenn mein Hund nun mal Angst hat und unsicher ist?

Hunde speichern ihre Angsterlebnisse in der Großhirnrinde ab. Diese sind dann nicht mehr zu entfernen, sondern sie werden immer wieder abgerufen - als Gefahrenabwehr, ganz natürlich und wichtig für das Überleben des Hundes. Trainingsziel ist es, nicht die Angst zu entfernen, sondern sie mit Positiverlebnissen zu überlagern und so das Verhalten zu verändern. Dazu muss der Hundehalter selbst ein vertrauensvolles Beispiel geben und zeigen, dass die Angst unbegründet ist, anstatt sie durch eigene Unsicherheit noch zu verstärken.

Sie bieten als Tierpsychologe gewaltfreie, am Hund orientierte, Ausbildung von Mensch und Hund. Wie können Laien lernen, Konflikte zu vermeiden?

Der Schlüssel liegt in der Selbstreflexion. Gewalt führt oft zu Gegengewalt. Oft kommen Menschen und sagen, „Mein Hund macht dies und das...das ist häufig falsch, denn der Hundehalter macht dies und das VOR... oft ist der Mensch Ursache und bei dem setze ich meistens schon an.

Ihre Bücher finden guten Absatz. Ihre TV-Sendungen sind erfolgreich. Das macht Sie prominent - schmeichelhaft oder unangenehm?

Angenehm: Hundebesitzer sprechen mich oft an – wünschen sich Lösungen. In der Regel loben sie meine TV-Auftritte. Die Menschen, die sich an mich wenden, haben zumeist auch schon viel mit ihren Hunden probiert und freuen sich, mich zu treffen.

Mehr Infos und Ticketbuchungen: www.ruetters-dogs.de.
Das Interview führte Mathias Weber
 
26. September 2009, 08.35 Uhr
Redaktion
 
 
Fotogalerie:
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