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Applaus, Applaus, Applaus

50000 Euro gehen an den Theater-Zampano

Willy Praml hält ihn endlich in den Händen - den Binding-Kulturpreis 2011. Außerdem bekam der Theatermacher der freien Szene 50000 Euro, die er, wie sollte es auch anders sein, in sein Theater investieren will.
Ein nicht so oft gesehener Anblick im Kaisersaal des Römers: Der Gewürdigte Willy Praml strahlt und jubelt, als ihm der mit 50000 Euro dotierte Binding-Kulturpreis 2011 überreicht wurde. Das Geld soll seinem Theater zu Gute kommen.

Der Gründer, Leiter und Regisseur des freien Theaters selbigen Namens bekam den Kulturpreis überreicht, weil er in über zwanzig Jahren sein freies Theater in der denkmalgeschützten Naxoshalle zu einer festen Institution der Mainmetropole geworden sei und die Kulturszene entscheidend mitgeprägt habe. Von Goethes "Faust" über Hölderlins "Hyperion" bis hin zu Schiller und Kleist wird den Zuschauern vor allem an Klassikern einiges geboten - die packt Praml stets in ein zeitgemäßes Gewand.

Aber wer ist dieser Willy Praml überhaupt? Seit über 40 Jahren schon macht er Theater. Angefangen hat alles 1971 an der staatlich hessischen Jugendbildungsstätte in Dietzenbach. Dort war Praml bis 2000 hauptamtlicher Mitarbeiter für Theater- und Kulturarbeit. Er entwickelte ein Modell zur Theaterarbeit mit Laien. Im Jahr 1991 gründete er schließlich sein eigenes Theater und ging mit seiner ersten Inszenierung "Der Kuss der Spinnenfrau" im Gallus Theater auf die Bühne. Zunächst spielte er an ganz unterschiedlichen Orten - etwa in einer Diskothek oder Tiefgarage. Immer wieder arbeitete er mit Laiengruppen, mit Außenseitern wie etwa mit Arbeitslosen. 2000 zog das Theater in die denkmalgeschützte Naxoshalle in Frankfurt, wo Praml endlich eine Heimstatt fand. Spätestens seitdem hat Praml die Kulturszene in der Mainmetropole entscheidend mitgeprägt.
 
20. Juni 2011, 12.02 Uhr
pb/ jlo
 
 
Fotogalerie: Willy Praml und der Binding-Preis
 
 
 
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