Das Deutsche Filmmuseum hat am Montag den Museumspreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen bekommen. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 25.000 Euro dotiert.

Das wiedereröffnete Haus am Schaumainkai bekam des Museumspreis für sein Gesamtkonzept der Ausstellungen, sowie für die Exemplarität der Filmbeispiele und Objekte. Laut der Jury mache die museale Präsentation deutlich, dass es möglich ist, die Attraktivität des Mediums Film mit einem Konzept zu verbinden, das stark auf Vermittlung abzielt. Auf zwei Stockwerken und rund 800 Quadratmetern erläutert die Dauerausstellung mithilfe zahlreicher interaktiver Stationen, wie sich filmisches Sehen seit dem 18. Jahrhundert entwickelte und wie filmisches Erzählen heute funktioniert.

Die Dauerausstellung wird ergänzt durch jährlich drei Wechselausstellungen, die den Gegenstand Film aus besonderen Blickwinkeln beleuchten.
Seit Wiedereröffnung des Filmmuseums nach einer grundlegenden architektonischen und inhaltlichen Neugestaltung 2010 und 2011 wurden hier Ausstellungen zu Fotografien deutscher Filmschaffender von Jim Rakete, zum Phänomen der Fankultur bei Charlie Chaplin sowie zum Film-Noir kuratiert und gezeigt. Aktuell bietet die Sonderausstellung „And the Oscar goes to ... – 85 Jahre Bester Film“ eine Zeitreise durch 85 Jahre Oscargeschichte, die den Fokus auf die „Königskategorie“ Bester Film legt. Um den Preis hatten sich 41 Museen aus Hessen und Thüringen beworben.