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Ab ins Ostend

Sommerwerft mischt drei Wochen das Mainufer auf

Zum elften Mal findet das Festival "Sommerwerft" des Theaters Antagon am Fluss statt. Drei Wochen lang wird die Weseler Werft bespielt - ein buntes Programm alternativer Kultur vor spektakulärer Kulisse.
Schon immer war die Kulisse an der Weseler Werft spektakulär mit ihrer Aussicht auf Fluss und Skyline, in diesem Jahr ist eine Attraktion hinzugekommen: die Baustelle der künftigen EZB. Das Brachland im Osten der Stadt schwindet, aber die Sommerwerft hat hier immer noch Platz – zum elften Mal zieht das Theater Antagon von der Orber Straße ins Zentrum der Stadt, um drei Wochen lang den öffentlichen Raum zu bespielen. Schließlich gehört die Rückeroberung des Stadtraums für mehr Kunst und weniger Kommerz ohnehin zu den Grundparametern, denen sich die Straßentheatertruppe um Bernhard Bub seit ihrer Gründung vor über zwanzig Jahren verschrieben hat. 2002 lud Antagon erstmals an die Weseler Werft, die bunte Mischung des Sommerwerft-Festivals aus Theater, Konzerten, Disco, Workshops, Flohmarkt, Cocktailbar, Filmabenden und Beduinenzelt hat sich längst bewährt. Wie schon im vergangenen Jahr wird das Festival mit einer Prozession des Theatervolks durch die Stadt eröffnet, kostenlose Schiffsfahrten führen vom Eisernen Steg zur Weseler Werft. Antagon selbst wird „Time Out“ und „Frame Game“ spielen – letzteres will den normierenden Rahmen sprengen, den die Gesellschaft darstellt, und setzt sich mitttels Pantomime, Schauspiel und Stelzenakrobatik mit diesen gesellschaftlichen Rahmungen und Verengungen auseinander. „Time Out“ dagegen ist ein Endzeitspiel, ein spektakuläres Science-Fiction-Spektakel auf der Suche nach den letzten Dingen. Wie stets haben die Antagonisten auch andere Straßentheatergruppen zur Sommerwerft eingeladen: In diesem Jahr kommt das Ondadurto Teatro aus Rom mit seiner Show „Felliniana“ – mithilfe von Gesten, Akrobatik, Tanztheater und Text, aber auch mit Pyrotechnik, Wasserspiel, Video und Live-Musik erzählt das 2004 gegründete Theater seine Geschichten. Hier greift es Szenen aus dem Leben und Werk des italienischen Filmregisseur Federico Fellini auf und verbindet sie zu einem farbenfrohen Bilderreigen zwischen Schönheit und Melancholie. Man darf sich also freuen auf hoffentlich laue Sommernächte mit hübscher Aussicht, delikater Musik und vielfältiger Kunst.

>> Sommerwerft
Festival, Ffm: Weseler Werft, Eckhardtstraße/Flößerbrücke, 27.7.–12.8., Eintritt frei

Eine Version dieses Artikels erschien in der Ausgabe des Journal Frankfurt vom 4. Juli 2012.
 
26. Juli 2012, 11.07 Uhr
Esther Boldt
 
 
Fotogalerie:
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