Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

100 Jahre Heussenstamm-Stiftung

Klein bedeutet nah

Eine Galerie in der City, die dahinterstehende Heussenstamm-Stiftung wird hundert Jahre alt. Am Dienstag eröffnet die große Jubiläumsschau.Leiterin Dagmar Priepke mit einem Blick in die Vergangenheit, einem in die Zukunft.
Der Standort in der Braubachstraße 34 ist prominent, obwohl Schaufenster und Eingang der Heussenstamm-Galerie derzeit noch mit Bauplanen umhüllt sind. Seit 2005 hat hier die Stiftung mit ihren Galerieräumen ihr sichtbares Domizil. Doch so klar ihr jetziger Auftritt auch ist, die Wege ihrer Entwicklung schlagen Haken und Kurven. Wer sich ein wenig mit der Historie dieser Frankfurter Institution befasst, lernt nicht nur etwas über den Gründer und Namensgeber Karl Jakob Moritz Heussenstamm (1835–1913), sondern auch einiges über die Geschichte der Wohlfahrt im 20. Jahrhundert. Auch über die dunklen Seiten des Stiftungswesens gibt sie Auskunft.

Aktuell führt ein Register etwa 450 Frankfurter Institutionen, die mit Hilfe eines Stifter-Vermögens einen festgelegten Zweck verfolgen. Die meisten Stiftungen werden als gemeinnützig eingestuft und kümmern sich vielfach um soziale, wissenschaftliche wie kulturelle Belange. Eine eher kleine, dafür aber eng mit der lokalen Szene vernetzte Einrichtung ist eben jene von Karl Heussenstamm. 1912 verankerte der Bürgermeister, der fast 20 Jahre als Schul- und Bildungsdezernent wirkte, in seinem Testament, dass 150 000 Reichsmark nach seinem Tod an die Stadt gehen sollen, die dieses Geld getrennt anzulegen und zu verwalten habe. Als Stiftungszweck formulierte der linksliberale Heussenstamm ausdrücklich die Unterstützung junger Volksschullehrer, die aufgrund ihres mageren Einkommens zu jener Zeit sehr ärmlich lebten. Konfessionsübergreifend sollte die Unterstützung gleichermaßen protestantische, katholische wie auch jüdische Lehrer erreichen. Auch die Förderung von Künstlern gehörte zu Heussenstamms Herzensangelegenheiten.

„Diese Zwecke – Bildung, Soziales und die Kunst – finden sich bis heute in der Satzung verankert und drücken sich in einer Vielzahl unserer Projekten aus“, betont Dagmar Priepke. Seit 2008 lenkt Priepke als Geschäftsführerin die Geschicke des Hauses. „Sichtbar machen wir unsere Arbeit mit unserer Galerie.“ Am 21. Januar eröffnet die große Jubiläumsschau, in der die Besucher die Geschichte und die aktuelle Arbeit dieser Hundertjährigen nachvollziehen können.

Noch viel mehr Wissenswertes rund um die Stiftung, die Galerie und ihre Geschichte, das aktuelle Ausstellungsprogramm und Dagmar Priepkes Zukunftsvisionen lesen Sie im aktuellen Journal Frankfurt (Ausgabe 3/2014) für 1,80 Euro am Kiosk.
 
21. Januar 2014, 11.15 Uhr
Grit Weber
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Schreibzimmer 2024
Alle Schreibwerkzeuge parat
Im September und Oktober findet im Jungen Literaturhaus Frankfurt wieder die Schreibwerkstatt mit zwei Autorinnen statt. Noch bis zum 2. Juni können sich interessierte Jugendliche bewerben.
Text: Lisa Veitenhansl / Foto: © Esra Klein
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
6. Mai 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • The Commoners
    Colos-Saal | 20.00 Uhr
  • Kill the Lights
    Schlachthof | 20.00 Uhr
  • Chilly Gonzales
    Alte Oper | 20.00 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Intermezzo – Oper am Mittag
    Neue Kaiser | 12.30 Uhr
  • Staatsorchester Darmstadt
    Staatstheater Darmstadt | 20.00 Uhr
  • Things have changed – Bob Dylan is not there
    Staatstheater Mainz | 19.30 Uhr
Theater / Literatur
  • Fremder als der Mond
    Hessisches Staatstheater Wiesbaden | 19.30 Uhr
  • Circus Gebrüder Barelli
    Festplatz am Ratsweg | 15.00 Uhr
  • Follow Me
    Staatstheater Mainz | 10.30 Uhr
Kunst
  • 1974 – Abba, Fussball, Energiekrise
    Freilichtmuseum Hessenpark | 09.00 Uhr
  • Barbara Feuerbach
    Arte Giani | 12.00 Uhr
  • Fragen, forschen und begreifen
    Experiminta Science Center | 09.30 Uhr
Kinder
  • Rückwärts
    Theaterhaus | 10.00 Uhr
  • Shoot’n’Shout
    Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Wartburg | 10.00 Uhr
  • Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften
    Staatstheater Mainz | 11.00 Uhr
Freie Stellen