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Foto: Karl Marx Buchhandlung/Facebook
Foto: Karl Marx Buchhandlung/Facebook

Zwangsversteigerung in Bockenheim

Muss die Karl Marx Buchhandlung umziehen?

Die Karl Marx Buchhandlung ist seit 1971 in der Jordanstraße in Bockenheim – und von dort nicht mehr wegzudenken. Nun soll das Haus zwangsversteigert werden, damit ist das Mietverhältnis bedroht. Die Buchhandlung sammelt deshalb Unterschriften.
Die Karl Marx Buchhandlung in Bockenheim ist eine echte Institution. Seit fast 50 Jahren befindet sie sich in der Jordanstraße 11. Nun steht sie möglicherweise davor, umzuziehen. Denn Mitte April soll das Haus, in dem sich die Buchhandlung befindet, zwangsversteigert werden. Für die Buchhandlung kommt das nicht wirklich überraschend. In der Vergangenheit hätten bereits Zwangsversteigerungen gedroht, die aber von der Eigentümerin des Hauses immer recht flott abgewendet worden seien. „Diesmal haben wir allerdings den Eindruck, dass es sehr ernst ist“, so die Mitarbeiter der Buchhandlung. Sollte das Haus zwangsversteigert werden, sei die Frage, was der neue Eigentümer damit machen möchte. Man könne davon ausgehen, dass die Miete erhöht werde, auch weil das Haus sanierungsbedürftig sei, sagt Mitarbeiter Michael Müller.

Er und seine Kollegen können sich drei Szenarien vorstellen. Erstens: Die Buchhandlung erhält eine Kündigung und hat sechs Monate Zeit, sich einen neuen Standort zu suchen. Zweitens: Es kommt eine saftige Mieterhöhung, die sich die Buchhandlung nicht leisten kann. Oder drittens: Die Mieterhöhung hält sich in Grenzen, aber das Haus wird kernsaniert. „In der Zeit der Sanierung wäre die Frage, was wir so lange machen, denn ein halbes Jahr zu schließen, können wir uns nicht erlauben“, so Müller. Aktuell verwiesen einige Leute auf die Milieuschutzsatzung für Bockenheim. Sie wünschten sich, dass die Stadt das Haus erwerbe. Im Falle einer Zwangsversteigerung jedoch seien der Stadt da gänzlich die Hände gebunden.

Falls es zu einem Umzug kommt, wolle man auf jeden Fall in Bockenheim bleiben. Aber noch hofft man darauf, weiterhin in der Jordanstraße Bücher verkaufen zu können. Momentan sammelt die Buchhandlung Unterschriften. „Die Unterschriften sind lediglich eine Solidaritätsbekundung. Sie sind mit keinerlei Forderung verbunden und haben auch keinen Adressaten. Insofern haben wir auch nichts damit vor. Das ist reine Symbolpolitik und hat einen „informierenden“ Charakter“, sagt Müller. Um die 700 Unterschriften habe man inzwischen beisammen. Die Listen liegen im Laden aus, auch online kann man an dieser Stelle unterschreiben.
 
7. März 2019, 15.00 Uhr
hes
 
 
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