10 000 zusätzliche Impfungen in Frankfurt

Praxistage stellen Impfzentrum vor Herausforderung

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Die vom Land angekündigten „Praxistage“ für Ärzt:innen und Praxispersonal haben in Frankfurt kurzfristig bis zu 10 000 zusätzliche Impfungen zur Folge. Den vorgegebenen Zeitraum von zwei Wochenenden kann die Stadt dabei nicht einhalten.

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Mit den vom Land angekündigten „Praxistagen“ zur Corona-Schutzimpfung muss das Frankfurter Impfzentrum kurzfristig bis zu 10 000 zusätzliche Impfungen für Ärzt:innen und medizinisches Personal einplanen. Am Montag hatten Innenminister Peter Beuth (CDU) und Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) mitgeteilt, dass an den kommenden beiden Wochenenden Ärztinnen, Ärzte und Praxispersonal die Möglichkeit bekommen sollen, sich mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen zu lassen.

Das Impfzentrum in der Frankfurter Festhalle stelle diese kurzfristige Ankündigung vonseiten des Landes vor „erhebliche Herausforderungen“, so Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Grüne) am Mittwoch. Die Impfungen sollen daher zwar ab dem kommenden Wochenende starten, weitere Termine sollen aber in den kommenden Wochen auch an anderen Tagen möglich sein. „Selbstverständlich können wir an den angekündigten zwei Wochenenden nicht zusätzlich 10 000 Impfungen neben den bereits verbindlich vergebenen täglichen Erst- und Zweitimpfungen im Impfzentrum durchführen“, sagte auch der stellvertretende Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, Antoni Walczok. Das Deutsche Rote Kreuz, das das Impfzentrum in der Festhalle betreibt, will für die zusätzlichen Impfungen nun kurzfristig das Personal aufstocken.

Für Unverständnis sorgt auch der Anmeldevorgang, den Beuth und Klose für die Impfterminvergabe an Ärzt:innen und Praxispersonal vorgesehen haben. Anders als bei den Impfterminen für die ersten beiden Priorisierungsgruppen, soll die Terminkoordinierung für die „Praxistage“ ausschließlich über die Gebietskörperschaften erfolgen. „Wir verstehen nicht, warum weder die zentrale hessische Hotline noch das landesweite Anmeldeportal für die vielen Tausenden Impfberechtigten in Frankfurt genutzt werden kann. Das geht an den Realitäten einer Großstadt wie Frankfurt vorbei“, so Gesundheitsdezernent Stefan Majer.

In Frankfurt sollen die Termine daher nun parallel über das digitale Anmeldeportal des Gesundheitsamtes vergeben werden. Die Praxen sollen dazu in den nächsten Tagen per Post oder E-Mail Informationen zur Anmeldung sowie den Link zum Anmeldeportal geschickt bekommen. Nach der Terminvergabe erfolge eine Bestätigung per E-Mail, die auch den Anamnesebogen, den Aufklärungs- und Einwilligungsbogen zur Impfung mit dem AstraZeneca-Wirkstoff sowie eine Arbeitgeberbescheinigung erhalten soll.


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