Foto: Einige Restaurant-Toiletten sollen künftig öffentlich zugänglich sein. © Adobe Stock/nazarovsergey
Konzept „Nette Toilette“ in Frankfurt

Stadt sucht Restaurant-Toiletten

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Als Teil eines Toilettenkonzepts sucht die Stadt Frankfurt derzeit nach Gastronomen, die ihre Sanitäranlagen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Neben Anerkennung sollen sie Geld erhalten.

Jannis Seelbach /

Das Amt für Bau und Immobilien (ABI) startet demnächst das Konzept „Nette Toilette“ in Frankfurt. Ziel ist es, „die bestehende öffentliche Toiletteninfrastruktur zu verbessern“ und „für mehr saubere und sichere Toiletten in Frankfurt zu sorgen“. „Nette Toilette“ ist Teil des von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Konzepts „Öffentliche Toiletten für das Stadtgebiet der Stadt Frankfurt am Main“.

Freiwillige Gastronomen in Frankfurt gesucht

Das ABI sucht derzeit über das ganze Stadtgebiet verteilt nach Gastronomiebetrieben, die Interesse an dem Konzept haben. Sie sollen ihre sanitären Einrichtungen zur Verfügung stellen. Dafür erhalten sie wiederum finanzielle Unterstützung. Diese diene laut ABI als „Anerkennung für die Bereitstellung sauberer Toiletten“. Zugleich stärke der Geldbetrag „das Ansehen des Betriebs in der Stadtgemeinschaft". Gleichzeitig würden die öffentlich zugänglichen Toiletten die Kundenfrequenz – und damit auch den Umsatz – erhöhen.

Die Betriebe trügen somit zu einem sauberen Stadtbild bei. Das ABI schreibt: „Eine saubere Umgebung ist nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch für Besucherinnen und Besucher von großer Bedeutung und fördert ein positives Bild von Frankfurt am Main als gastfreundliche Stadt.“ Frankfurts Stadthygiene – besonders in der Innenstadt – war in der Vergangenheit ein Kritikpunkt.

Neue Standorte öffentlicher Toiletten

Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber (SPD) sagt zu dem Konzept: „Wir möchten mit der Initiative ‚Nette Toilette‘ zügig eine merkliche Verbesserung erreichen. Parallel dazu arbeiten wir an insgesamt 26 Standorten öffentlicher Toiletten. Darunter sind Sanierungen, Neubauten sowie die Reaktivierung geschlossener Standorte – diese Maßnahmen sind mitunter zeitintensiv." Aus diesem Grund sei die „Nette Toilette“ eine „sinnvolle Ergänzung“ des Sanitärplans.

Neue Toiletten gibt es laut ABI am Südbahnhof, in der Bendergasse (Altstadt), im Hafenpark und im Bethmannpark. Zusätzliche Urinale, eine weitere Systemtoilette im Bahnhofsviertel und mobile Anlagen am Mainufer sind noch nicht fertiggestellt. Die Toilettenanlagen an der Hauptwache, der Alten Oper, dem Schweizer Platz und der Leipziger Straße sind bei der Sanierung „priorisiert vorgesehen“.


Foto: Einige Restaurant-Toiletten sollen künftig öffentlich zugänglich sein. © Adobe Stock/nazarovsergey
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