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Foto: Bernd Kammerer/ © Stadt Frankfurt
Foto: Bernd Kammerer/ © Stadt Frankfurt

Parkplätze werden zu Gastronomiefläche

Braubachstraße: Mehr Platz ermöglicht mehr Distanz

Die Braubachstraße entwickelt sich seit Jahren zu einem bunten Ort aus Gastronomie, Kunstgalerien und Einzelhandel. Die Stadt hat nun zusätzlichen Platz für die Außengastronomie freigemacht. Auch andere Straßen wünschen sich ein solches Engagement.
Am Donnerstag führte Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), Gesundheitsdezernent Stefan Mayer (Bündnis 90/Die Grünen) und Gästeführerin Dagmar Priepke durch die Braubachstraße. Grund dafür war die Umwandlung von Parkplätzen zu zusätzlichen Flächen für die anliegenden Gastronomiebetriebe und sogenannten „Sommergärten“. „Wo vorher Autos parkten, können nun Fahrräder sicher abgestellt werden, auch Bänke laden an zwei Standorten zum Verweilen ein“, so die Vertreter der Stadt Frankfurt. Lediglich Parkplätze für den Lieferverkehr, einen Behindertenparkplatz sowie Stellplätze für Taxen habe man erhalten. Insgesamt konnten so aus 20 Parkplätzen 170 Quadratmeter zusätzliche Fläche für die Gastronomie geschaffen werden. Sieben Gastronomiebetriebe zwischen Neue Kräme und Domstraße profitieren von der Umgestaltung.

„Ich halte das für eine gute Entscheidung. Damit wird der coronabedingten sozialen Distanz entgegengewirkt“, so Mengi Zeleke, Betreiber des Café Herz auf der Braubachstraße. Die Straße habe sich in den vergangenen Jahren generell zum Positiven entwickelt. „Ich hoffe, dass es so bleibt.“ Auch Gaby Fürstenberg, Geschäftsführerin der Chocolaterie und dem Café Bitter & Zart, begrüßt die Entwicklung der Braubachstraße. Sie freue sich darüber, dass es mittlerweile so viele Gastronomiebetriebe und Einzelhandelsgeschäfte in die Braubachstraße verschlagen habe. „Die Veränderung liegt an Leuten, die hierher kommen. Es passiert sehr viel auf der Straße“, so Fürstenberg. Den Anpassungen, die die Stadt nun in der Braubachstraße vorgenommen hat, steht Fürstenberg mit gemischten, jedoch größtenteils positiven Gefühlen gegenüber. „Durch den zusätzlichen Platz können wir im Außenbereich wieder so viele Plätze besetzen wie in der Zeit vor Corona.“ Über die zusätzlichen Fahrradparkplätze freue sie sich, so müssten die Besucherinnen und Besucher diese nicht mehr an den Laternen befestigen.

Allein von den beiden Bänken, die gegenüber des Zollamts aufgestellt wurden, halte sie nicht viel. „Die Bänke sind einfach nur da, um den Platz für die Autos zu blockieren, aber den Sinn davon verstehe ich nicht. Man schaut einfach nur auf das Zollamt“, so Fürstenberg. Eher hätte sie sich gewünscht, dass man auf der Fläche Bäume gepflanzt hätte. In der Stadt brauche es überall mehr Grün. Als Oesterling am Donnerstag die Straße besuchte, habe man sich darauf eingestellt, dass dieser auch bei Bitter & Zart vorbeischaue. „Dann sind sie aber doch einfach vorbeigelaufen, wir hatten extra etwas vorbereitet.“ Gerne hätte man die Politiker gefragt, wie die Situation im Herbst und Winter aussehen werde, und ob es dann möglich wäre so etwas einen Windschutz aufzustellen, damit die Gäste auch dann noch draußen sitzen können. So könne man die fehlenden Plätze durch die Abstandsregeln weiterhin ausgleichen.

Schweizer Straße braucht Verkehrsberuhigung

Während die Braubachstraße aufgehübscht wird, zerfällt die Schweizer Straße. Dieser Prozess zeichnet sich schon seit längerem ab, aber auch die Sperrung des Mainkais ist nicht ganz unschuldig daran. Jüngst hatte der verkehrspolitische Sprecher der SPD, Eugen Emmerling, diesbezüglich Bedenken geäußert; für die Aufenthaltsqualität an der Schweizer Straße solle dringend etwas getan werden. Er fordere mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger. Dabei sehe er eine verkehrsberuhigte Straße als mögliche Lösung. „Unser Ziel ist es auch Sachsenhausen und die Schweizer Straße vom Durchgangsverkehr zu entlasten – von dem können auch die Geschäfte nicht leben.“

Laut dem Chef der Aktionsgemeinschaft Schweizer Straße (AGS), Torsten Schiller, lege die Verkehrspolitik der Stadt mehr den Fokus auf die Innenstadt, während Sachsenhausen außen vor bleibe. Die Mainkai-Sperrung habe die Lage in Sachsenhausen nochmals verschärft. Darüber hinaus werde auch der Schaumainkai, also das Museumsufer, nun zunehmend von Verkehr belastet.
 
10. August 2020, 10.53 Uhr
jwe
 
 
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