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Vom Stellvertreter zum Zoodirektor

Miguel Casares leitet ab Februar den Zoo

Der Magistrat ist dem Vorschlag der Kulturdezernentin Ina Hartwig gefolgt und hat der Ernennung Miguel Casares' zum Zoodirektor zugestimmt. Zum 1. Februar wird der Spanier die Nachfolge von Manfred Niekisch antreten.
Die Fußstapfen, die Manfred Niekisch als Zoodirektor in Frankfurt hinterlassen hat, sind groß. Vielen klingt seine Stimme mit dem fränkischen Einschlag noch im Ohr, denn sehr oft hat der passionierte Tier- und Artenschützer ganz anschaulich und humorvoll von seinen Schützlingen berichtet. Am Freitag nun wurde seine Nachfolge bekannt gegeben, wenngleich die Personalie nicht ganz neu ist: Der 51-jährige Veterinär Miguel Casares wird ab 1. Februar die Geschicke des renommierten Frankfurter Zoos leiten. Seit September 2016 war Casares bereits Leiter der wissenschaftlichen Abteilung des Zoos und stellvertretender Zoodirektor. Der Spanier war lange Jahre zoologischer Direktor des Bioparks im spanischen Valencia und hat den Zoo zu einer bei Touristen beliebten Attraktion gemacht.

Es hatte eine öffentliche Ausschreibung gegeben, nun freut sich Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD), dass der Magistrat ihrer Empfehlung gefolgt ist und seine Zustimmung zu der Neubesetzung gegeben hat. Künftig wird sich Miguel Casares mit seinem 150-köpfigen Mitarbeiterstab um den elf Hektar großen innerstädtischen Zoo mit den rund 4500 Tieren kümmern. „Im vergangenen Jahr hat der Frankfurter Zoo die Besucherzahlen um 4 Prozent gesteigert“, berichtet Hartwig, es seien 840.000 Besucher gezählt worden. Der Zoo hat in der Amtszeit von Manfred Niekisch schon zahlreiche Umbauten und Veränderungen erfahren, derzeit wird die Pinguinanlage komplett neu angelegt, womit dann das bisherige Finanzpaket der Stadt aufgebraucht wäre. Jetzt gelte es eine gemeinsame Vision für den Zoo zu erarbeiten, dann werde man sich auch über die Finanzierung einig werden, sagte Hartwig am Freitag. Sie freue sich, mit Casares einen Zoodirektor mit Expertise bei Zooplanung und -gestaltung zu haben, der den Tiergarten fit für die Zukunft mache.

Casares hat Veterinärmedizin studiert und an der Universität Zürich promoviert. Seither hat er in zahlreichen internationalen Zoos gearbeitet und war maßgeblich am dem Aufbau von Tiergärten in Valencia, Benidorm und Casablanca beteiligt. Casares ist ein großer Freund von Anlagen, in denen Tiere vergesellschaftet werden oder verschiedenen Arten, wie in ihrer natürlichen Umgebung auch, miteinander kombiniert werden. „Man kann zum Beispiel Großkatzen und potentielle Beutetiere so kombinieren, dass sie gemeinsam sichtbar sind, ohne dass man die Trennung zwischen den einzelnen Anlagen als Besucher wahrnimmt.“ Ein Beispiel sei die Kombination von Löwen und Antilopen und Giraffen. Casares berichtete bei seiner Vorstellung am Freitag davon, dass er bereits 1990 am Frankfurter Zoo gewesen sei, damals noch als Praktikant. „Ein Täter kommt immer zum Tatort zurück“, sagt Casares und Lacht. Viel Konkretes ließ er aber über seine Vision für den 1858 gegründeten Frankfurter Zoo noch nicht durchblicken. „Es muss uns gelingen, nicht nur Wissen über Tiere zu vermitteln, sondern auch die Herzen der Besucher zu erreichen.“ Er beabsichtige bei der Weiterentwicklung des Zoos auch auf die Emotionalisierung der Besucher hinzuarbeiten. „Ich bin davon überzeugt, der Frankfurter Zoo wird zum Modell für integrierten Arten- und Naturschutz“, sagt der designierte Zoodirektor.
 
19. Januar 2018, 14.40 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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