Mitte März kam er auf die Isolierstation des Frankfurter Universitätsklinikums: Der erste Lassa-Patient, der sich hierzulande mit dem Virus angesteckt hat. Jetzt gibt es von dort eine positive Nachricht.
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Der Patient wird seit mehr als zwei Wochen am Universitätsklinikum Frankfurt behandelt. Speziell geschulte Mitarbeiter kümmern sich ausschließlich um ihn und seine Familie. Der Mann ist ein Bestatter, der sich bei einem an Lassa Verstorbenen angesteckt hat, ist wieder weitestgehend mobil, aber noch geschwächt.
Seine Familie befand sich zur Betreuung ebenfalls auf der Infektionsstation des Universitätsklinikums, allerdings nicht im Sonderisolierbereich. Eine Lassainfektion konnte bei den Familienangehörigen nicht nachgewiesen werden. „Wir sind glücklich, dass wir dem Patienten zu seiner baldigen Genesung verhelfen konnten. Dies war nur durch den großen Einsatz des medizinischen Fachpersonals möglich. Für dieses besondere Engagement möchte ich mich herzlich bedanken“, sagt Professor Jürgen Schölmerich, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Frankfurt (Foto). Das Klinikum wurde für solche schwierigen Fälle schon oft gewählt – so wurden dort in der Vergangenenheit bereits SARS-, Lassa- und Ebolapatienten behandelt.