Internetknoten mit mehr Strom

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red /

Viel Geld hat die Firma Interxion in die Hand genommen, um ihre Rechenzentren über die ein Großteil des deutschen Internetverkehs läuft, für die Zukunft fit zu machen. Gestern nahm Interxion-Geschäftsführer Peter Knapp zusammen mit Mainova-Chef Constantin Alsheimer eine Mittelspannungsschaltanlage in Betrieb genommen, die 14 Megawatt zusätzliche Kapazität bringt. "Das reicht für drei bis vier Jahre", so Knapp, der in wenigen Wochen am Firmensitz an der Hanauer Landstraße das sechste Rechenzentrum in Betrieb eröffnen will. Ohne den zusätzlichen Strom, wäre sein Bau nicht möglich gewesen, denn: "Energie ist der Engpass", so Knapp. Die leistungsstarken Server und die Kühlung benötigten Strom, mit dem in einer Stadt die Haushalte von 70.000 Menschen versorgt werden könnten. Mit der Investition eines einstelligen Millionenbetrags sei die richtige Anbindung ans Stromnetz nun geglückt. Auch Alsheimer freute sich: "Dies ist eine wichitge Infrastrukturmaßnahme für den Frankfurter Osten." Dort sei die Versorgung mit entsprechend dicken Leitungen traditionell weniger gut als in anderen Teilen Frankfurts, die schon seit jeher einen größeren Strombedarf hatten. Mit dem raschen Aufbau des Internetknotens (Interxion etwa begann mit ersten Investitionen vor erst elf Jahren) habe sich dies geändert. Auch für die Europäische Zentralbank, die in den nächsten Jahren im Osten ihre neue Zentrale baut, ertüchtigt die Mainova ihre Netze. Besonders stolz ist man auf die geringen ungeplanten Ausfälle im Frankfurter Stromnetz, die sich auf 1,4 Minuten im Jahr beliefen. Bundesweit seien es 18 Minuten. Das, so Alsheimer, liege am engmaschigen Netz - und dieses wiederum käme auch Interxion zu Gute. Auf dass die Notstromaggregate des Internetknotens möglichst selten Dienst tun mögen.


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