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Voraussichtlich 2024
Sanierung Kleinmarkthalle: Keine Klimaanlage für die Händler
Die Frankfurter Kleinmarkthalle soll 2024 saniert werden. Dabei soll lediglich die Gebäudetechnik verbessert werden. Die von den Standmitarbeitern gewünschte Klimaanlage wird es nicht geben.
Die Sanierung der Frankfurter Kleinmarkthalle ist seit vielen Jahren im Gespräch. Wenn alles nach Plan läuft, könnte sie bereits zum nächsten Jahr beginnen, erzählt Michael Lorenz, Prokurist der städtischen Hafen- und Marktbetriebe (HFM). Noch benötige man den Beschluss der Stadt, im Anschluss wird es Ausschreibungen geben, so Lorenz weiter. Was nach großer Erneuerung klingt, soll jedoch lediglich eine Verbesserung der Gebäudetechnik werden.
Lorenz: „Das Klima in der Kleinmarkthalle wird nicht durch zwei, drei Klimaanlagen verbessert“
Geplant ist eine Erneuerung und Dämmung des Daches. Zudem plane die Stadt, die Leitungen für etwa Heizung, Wasser, Strom und Lüftung zu erneuern und eine Solaranlage zu errichten. Viele Angestellte an den verschiedenen Ständen wünschen sich aktuell, insbesondere in den heißen Sommermonaten, eine Klimaanlage. Nicht nur für das eigene Wohl, sondern auch für deren Produkte wie das Gemüse oder Obst an den Ständen. Diese soll es nicht geben, sagt Lorenz. „Das Klima in der Halle wird sich nicht durch zwei, drei Klimaanlagen verbessern – das geben die Räumlichkeiten nicht her. Was wir brauchen, sind effizientere Lösungen, um die Raumluft zu verbessern. Zum Beispiel eine bessere Dämmung oder eine Abluftanlage“, sagt Lorenz.
Werden Stände während der Sanierung der Kleinmarkthalle schließen müssen?
Saniert werden soll während des laufenden Betriebs der Halle. Einzelne Stände sollen währenddessen nicht schließen müssen – zumindest wolle man dies im besten Fall vermeiden, sagt Michael Lorenz. „Es wird Situationen geben, wo es partiell Auslagerungen geben wird, aber darüber können wir noch nichts genauer sagen“, so Lorenz. Wenn es soweit ist, werde man an die betroffenen Standbetreiber herantreten und eine passende Lösung finden. Welche Stände das sein könnten, könne man ebenfalls noch nicht sagen.
Kleinmarkthalle: Nicht nur Klima macht Händlern zu schaffen, sondern auch Mäuse und fehlende Toiletten
Derweil bezieht sich die Kritik an den einzelnen Ständen der Kleinmarkthalle nicht nur auf die klimatischen Bedingungen in der Halle. Eine Betreiberin eines Feinkost-Stands echauffiert sich unter anderem auch über Mäuse. An anderen Ständen habe man diese Ungeziefer nicht beobachten können – andere wollten sich dazu nicht äußern. Ein Mangelpunkt, an dem sich jedoch alle Standbetreiber und ihre Mitarbeiter vereinen, sind die Toiletten. Seit zwei Jahren würden diese bereits saniert werden – seitdem sind sie auch außer Betrieb.
Am Querschnitt des Gebäudes wird sich im Rahmen der geplanten Sanierung nichts ändern. „Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Als Kulturdenkmal kann man keine Änderungen am Gebäude vornehmen. Zwar wollen wir die Optik der Halle aufwerten, doch am Gebäude an sich lässt sich nichts ändern“, erklärt Michael Lorenz.
>> Wer noch einen tieferen Einblick in die Kleinmarkthalle bekommen und sich kulinarisch durchschlemmen möchte, kann an einer der Führungen der Frankfurter Stadtevents teilnehmen. Termine und Infos zur Buchung gibt es hier.
Geplant ist eine Erneuerung und Dämmung des Daches. Zudem plane die Stadt, die Leitungen für etwa Heizung, Wasser, Strom und Lüftung zu erneuern und eine Solaranlage zu errichten. Viele Angestellte an den verschiedenen Ständen wünschen sich aktuell, insbesondere in den heißen Sommermonaten, eine Klimaanlage. Nicht nur für das eigene Wohl, sondern auch für deren Produkte wie das Gemüse oder Obst an den Ständen. Diese soll es nicht geben, sagt Lorenz. „Das Klima in der Halle wird sich nicht durch zwei, drei Klimaanlagen verbessern – das geben die Räumlichkeiten nicht her. Was wir brauchen, sind effizientere Lösungen, um die Raumluft zu verbessern. Zum Beispiel eine bessere Dämmung oder eine Abluftanlage“, sagt Lorenz.
Saniert werden soll während des laufenden Betriebs der Halle. Einzelne Stände sollen währenddessen nicht schließen müssen – zumindest wolle man dies im besten Fall vermeiden, sagt Michael Lorenz. „Es wird Situationen geben, wo es partiell Auslagerungen geben wird, aber darüber können wir noch nichts genauer sagen“, so Lorenz. Wenn es soweit ist, werde man an die betroffenen Standbetreiber herantreten und eine passende Lösung finden. Welche Stände das sein könnten, könne man ebenfalls noch nicht sagen.
Derweil bezieht sich die Kritik an den einzelnen Ständen der Kleinmarkthalle nicht nur auf die klimatischen Bedingungen in der Halle. Eine Betreiberin eines Feinkost-Stands echauffiert sich unter anderem auch über Mäuse. An anderen Ständen habe man diese Ungeziefer nicht beobachten können – andere wollten sich dazu nicht äußern. Ein Mangelpunkt, an dem sich jedoch alle Standbetreiber und ihre Mitarbeiter vereinen, sind die Toiletten. Seit zwei Jahren würden diese bereits saniert werden – seitdem sind sie auch außer Betrieb.
Am Querschnitt des Gebäudes wird sich im Rahmen der geplanten Sanierung nichts ändern. „Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Als Kulturdenkmal kann man keine Änderungen am Gebäude vornehmen. Zwar wollen wir die Optik der Halle aufwerten, doch am Gebäude an sich lässt sich nichts ändern“, erklärt Michael Lorenz.
>> Wer noch einen tieferen Einblick in die Kleinmarkthalle bekommen und sich kulinarisch durchschlemmen möchte, kann an einer der Führungen der Frankfurter Stadtevents teilnehmen. Termine und Infos zur Buchung gibt es hier.
5. September 2023, 11.56 Uhr
Sinem Koyuncu
Sinem Koyuncu
Jahrgang 1996, Studium der Politikwissenschaft an der Goethe-Universität, seit Oktober 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sinem
Koyuncu >>
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