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Schweinegrippe ade

Die Gesundheitsdezernentin der Stadt Frankfurt, Manuela Rottmann, erklärt die Winterwelle der Influenzapandemie für beendet. Die Aktivität der Neuen Influenza A/H1N1 („Schweinegrippe“) ist in der gesamten nördlichen Hemisphäre weiter rückläufig und Experten gehen davon aus, dass die Pandemie den Höhepunkt ihre Winterwelle auf der Nordhalbkugel sicher überschritten hat.

Die Pandemiewarnung wurde für die Stadt Frankfurt am 13. November vergangenen Jahres ausgesprochen, nachdem sich die Fallzahlen in kürzester Zeit vervielfacht hatten. Dies ermöglichte weitreichende Präventionsmaßnahmen, um die Ausbreitung der Infektion zu bremsen. Die Gesundheitsbehörden arbeiteten dabei Hand in Hand mit den Kliniken, den niedergelassenen Ärzten, den Schulen und Kindergärten und weiteren Akteuren. So wurde beispielsweise ein neues System eingesetzt, bei dem alle Frankfurter Kliniken täglich die Belegung ihrer Betten mit Influenza-Patienten meldeten. Dadurch konnten auch während der Spitzenphase der Erkrankungswelle Versorgungsengpässe vermieden werden.

Insgesamt hätten sich die Maßnahmen hervorragend bewährt, bilanzierte Gesundheitsdezernentin Rottmann: „Wir mussten in Frankfurt keine Schulen oder Kindergärten schließen und alle Patienten bekamen eine gute Versorgung.“ Die Impfstoffverteilung und die Impfung stellte das Amt für Gesundheit sicher. Wie im Pandemieplan vorgesehen, wurden die ersten Impfdosen bevorzugt zu impfenden Berufsgruppen angeboten. Kurze Zeit später gab es über die Hausärzte auch Impfangebote für die gesamte Bevölkerung.

Insgesamt wurden dem Amt für Gesundheit bislang weit über 2.000 gesicherte Fälle an pandemischer Influenza gemeldet. Bei einer geschätzten Dunkelziffer von 30 bis 50 unentdeckten Patienten auf jeden nachgewiesenen Fall bedeutet das für Frankfurt, dass zwischen 60.000 und 110.000 Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt mit diesem neuen Virus wahrscheinlich infiziert wurden – in den weitaus meisten Fällen aber glücklicherweise mit einem harmlosen Verlauf. Gefährlich ist diese Pandemie aber für Schwangere, Kinder und Patienten mit Begleiterkrankungen, wie Übergewicht, Zuckerkrankheit, Herzerkrankungen, die teilweise schwere Verläufe zeigten. Viele von diesen Patienten mussten im Krankenhaus, teilweise auf Intensivstationen behandelt werden, vier Patienten sind in Frankfurt an dieser Grippe verstorben.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält die höchste Warnstufe – Warnstufe 6 – aufrecht, da immer noch Übertragungen und auch sporadische Ausbrüche, vor allem in Südosteuropa, berichtet werden. Auch werden vereinzelt Mutationen des Virus berichtet, denen allerdings noch keine besondere klinische Relevanz zugesprochen wird.
Mit großer Aufmerksamkeit beobachten Virologen die Aktivität der Pandemie auf der Südhalbkugel, da dort, mit Beginn der Winterperiode, jetzt bereits die neue Grippesaison beginnt. Es wird dort eine erhöhte Aktivität der Pandemie in den nächsten Monaten erwartet. Für Reisen zur Fußballweltmeisterschaft nach Südafrika werden daher eine Impfung gegen das Pandemie-Virus und verstärkte Hygienemaßnahmen empfohlen.

Das Amt für Gesundheit wird den weiteren Verlauf der pandemischen Influenza weiterhin sehr genau verfolgen, um gegebenenfalls rechtzeitig erneute Maßnahmen einleiten zu können.
(pia)
 
30. März 2010, 08.30 Uhr
julez82
 
 
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