Schwere Zeiten für die Automobilbranche, nicht jedoch für die BMW-Niederlassungen in Rhein-Main. Mit rund 22 000 Neu- und Gebrauchtwagen steigerten sie den Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent.
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In den acht Niederlassungen der Bayerischen Motoren Werke im Rhein-Main-Gebiet ging es im vergangenen Jahr kräftig rund. Mit 21 911 verkauften neuen und gebrauchten Autos der Marken BMW und Mini hat die zweitgrößte deutsche Niederlassung der BMW-Group insgesamt 1 186 mehr Automobile verkauft als im Rekordjahr 2011. Auch die Marktführerschaft im Premium-Segment – der Marktanteil liegt nach Angaben des Unternehmens bei 15 Prozent – konnte behauptet werden. Maßgeblichen Anteil daran habe die positive Entwicklung im Privatkundengeschäft mit einer Steigerung um mehr als neun Prozent, ließ am gestrigen Mittwoch Volkmar Job, Leiter der BMW Niederlassungen RheinMain, verlauten. Bei den Kunden besonders beliebt waren die BMW 1er Reihe, sowie der BMW 3er. Im Limousinen-Segment konnte mit dem BMW 7er die Poleposition mit 15,2 Prozent Marktanteil verteidigt werden. Zum Rekordabsatz , so Job, hätten jedoch insbesondere die Modelle der Marke Mini beigetragen, bei denen der Absatz mit 1 549 verkauften Neufahrzeugen um 4,9 Prozent gesteigert werden konnte. „Diese Entwicklung verdanken wir der jüngsten Produktpalette im Wettbewerbsvergleich und dem hervorragenden Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was sich in der hohen Kundenzufriedenheit wiederspiegelt“, lobte Job das Engagement der Mitarbeiter, erfreut über den Erfolg.
Ganz spurlos geht die schwache Konjunktur in der Automobilbranche jedoch auch nicht am Rhein-Main-Gebiet vorbei. Das Flottengeschäft, so Job, sei im vergangenen Jahr von 3800 auf 3500 deutlich zurückgegangen. Volkmar Job führte dies auf die Zurückhaltung der Unternehmen in Zusammenhang mit der europaweiten Schulden- und Finanzkrise zurück.
Mit dem BMW i3 jedoch kündigte Job ein Highlight für das kommende Jahr an. Das reine Elektroauto, bei dem nach Angaben des Utnernehmens sowohl in der Produktion, als auch bei der Ausstattung und dem Betrieb die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz im Vordergrund stehen, soll im Herbst auf den Markt kommen. Frankfurt soll dann einer der ersten Standorte sein, an dem das Elektroauto und auch der komplette Service angeboten werden. Bestellt werden kann das Elektro-Automobil bereits jetzt. Was genau es kosten wird, war am gestrigen Tag jecoch noch nicht zu erfahren. Es werde sich jedoch, so Job, um ein Premium-Produkt handeln, was sich preislich aller Voraussicht nach im Bereich des Einstiegssegment der 5er BMW bewegen werde.